Neues Buch von Stefan Weber: „Auf ‚Plagiatsjagd‘“, Edition Atelier, 2023
Ein entlarvendes Buch über die vielen Missstände an den Universitäten: Über Plagiate, eine Kultur des Wegsehens, die Angst vor Software-Einsatz, über Studierunfähigkeit, Hochschulkorruption und vieles mehr. Mit einem neuen Plagiatsfall und vielen weiteren Fällen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Was passiert mit einer Gesellschaft, in der Führungskräfte ihre Studienabschlüsse mit unlauteren Mitteln erworben haben? Warum sehen die Professoren nicht genauer hin? Warum verwenden die Hochschulen nicht flächendeckend Plagiatssoftware? Warum haben Plagiate in der Schule mitunter ernsthafte Folgen, aber nicht bei Diplom- und Doktorarbeiten? Warum beugen Rektoren und Vizerektoren das Recht? Warum tut sich das Universitätsgesetz so schwer mit wissenschaftlicher Redlichkeit? Und warum tut das Ministerium nichts – außer zu beschönigen? Stefan Weber versucht, auf diese Fragen Antworten zu finden. Und er zeigt Auswege aus der Uni-Misere auf.
„Stefan Weber hat die Wendungen in seinem Leben dazu genutzt, ein schon jetzt einzigartiges Lebenswerk zu schaffen, das grundlegende gesamtgesellschaftliche Kritik mitumfasst.“ (Peter Hilpold)
Plagiatsprüfung weltweit von den Begründern der Plagiatsforschung
Sie interessieren sich für die Plagiatsprüfung einer Doktorarbeit? Sie wollen einen Doktortitel prüfen lassen? Sie möchten einen Text auf Autorschaft prüfen? Oder die Qualität und methodische Korrektheit eines Gerichtsgutachtens oder Privatgutachtens prüfen lassen? Doz. Dr. Stefan Weber und sein Team sind seit 2007 die erste Adresse in Österreich, Deutschland und der Schweiz: Für die Plagiatsprüfung wissenschaftlicher Texte, die Erstellung gerichtsfester Plagiatsgutachten, die Überprüfung von akademischen Titeln und Graden sowie für die Autorschafts- und allgemeine Qualitätsprüfung von Sprachwerken. Der habilitierte Kommunikationswissenschaftler und Lektor an der Universität Wien. Er prüft mit seinem Team für Privatpersonen und Anwaltskanzleien. Das Team Weber setzt dabei führende Plagiatssoftware und neue Prototypen ein, etwa im Bereich der Stilometrie.
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Ein persönliches Statement des Plagiatsprüfers Doz. Dr. Stefan Weber
»Neues entsteht oft durch eigene Betroffenheit. Es war fast zeitgleich mit meiner Habilitation zum Privatdozenten an der Universität Wien: Im Jahr 2005 habe ich herausgefunden, dass ein deutscher Lehrer mehr als die Hälfte seiner Doktorarbeit aus meiner Dissertation plagiiert hat. Im Jahr 2006 habe ich das erste wissenschaftliche Sachbuch zum Thema Plagiate mit dem Titel ›Das Google-Copy-Paste-Syndrom‹ geschrieben. Seit 2007 prüfe ich im Auftrag vorwiegend Doktorarbeiten auf Plagiat. Einen professionellen wissenschaftlichen Plagiatsprüfer hat es vorher nicht gegeben. Titelaberkennungen nach Plagiatsgutachten von mir waren bereits in der Wikipedia nachzulesen, lange bevor das Thema Plagiate in Doktorarbeiten durch Herrn Guttenberg im Jahr 2011 schlagartig allgemeine Bekanntheit erlangt hat.
Mittlerweile habe ich hunderte Sprachwerke auf Plagiat überprüft: vorwiegend Doktorarbeiten, aber auch Buchmanuskripte, publizierte Bücher und sogar Gerichtsgutachten und Patentanträge. In den vergangenen Jahren hat das Thema Verdacht auf Titelmissbrauch zugenommen. Zunehmend oft überprüfe ich somit nicht eine Doktorarbeit auf Plagiat, sondern habe es mit Titeln zu tun, die in Frage stehen – vorwiegend Doktortiteln, aber auch Professorentiteln. Auch die Qualität von Gerichtsgutachten von Sachverständigen gewinnt an Relevanz.
Seit 2019 unterrichte ich ›Gute wissenschaftliche Praxis‹ (GWP). Neben der Plagiatsproblematik geht es hier auch um neuere Phänomene wie Ghostwriting, Ghostcoding, Collusion (verborgene Zusammenarbeit) und QRPs (fragwürdige Wissenschaftspraxen). 2023 habe ich das Netzwerk ›Gute wissenschaftliche Praxis für Österreich‹ gegründet. Empirisch interessiert mich die Prävalenz von FFP (fabrication – falsification – plagiarism) und Ghostwriting – nicht mehr erforscht durch Befragungen*, sondern durch Inhaltsanalysen.
Ich verstehe mich als jemand, der gerne sehr genau hinschaut. Als ›Jäger des verborgenen Quatsches‹ hat mich ein Journalist einmal tituliert, eine passende Bezeichnung. Je präziser man hinschaut, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, Unerwartetes und Neues zu entdecken.
Wenn man mich nach meinem Lebensziel fragt, dann ist es Erkenntnis. Deshalb beschäftige ich mich in meinen eigenen wissenschaftlichen Arbeiten neben der Plagiats- und GWP-Thematik mit grundlegenden Fragen der Sprachphilosophie und Semantik, mit dem ›Verhältnis‹ von Sprache und Wirklichkeit und wie der österreichische Philosoph Josef Mitterer dieses auf den Kopf zu stellen trachtete.«
* Curtis, G.J., Clare, J. (2017): How Prevalent is Contract Cheating and to What Extent are Students Repeat Offenders? Journal of Academic Ethics, 15(2): pp. 115-124.
Fanelli, D. (2009): How Many Scientists Fabricate and Falsify Research? A Systematic Review and Meta-analysis of Survey Data. PLoS One, 4(5): e5738.
Pupovac V., Fanelli D. (2015): Scientists Admitting to Plagiarism: A Meta-analysis of Surveys. Sci Eng Ethics, 21(5): pp. 1331-1352.
Medienstimmen zu Stefan Weber
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Wie Algorithmen Inhalte produzieren und unser Denken beeinflussen
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