Archiv für das Jahr: 2013

Krasse Fehlentscheidung im Fall Steinmeier: Gehäufte Bauernopfer-Referenzen sind für die Uni Gießen kein Plagiat

Meine Notiz von heute morgen: Schon heute um 13:00 will die Universität Gießen die Prüfungsergebnisse im Fall Steinmeier bekannt geben, wird hier berichtet. Meines Erachtens verheißt die doch sehr rasche Verkündigung nichts Gutes (aber nicht für Steinmeier, sondern für die Plagiatssucher). Vielleicht irre ich mich. Alle Presseanfragen bitte heute mobil unter 0043 664 13 13 444. […]

Ein falscher Professor an der Uni Hamburg und ein falscher Doktortitel für die PR-Chefin der Deutschen Bahn

Und an dieser Stelle noch der Hinweis auf einen Kriminalfall, der hier, hier und hier nachzulesen ist (genauer: eine Groteske). Wenn das Drehbuchautoren nicht inspirieren wird!

Auch in dieser Causa wurde ich bislang um Stillschweigen gebeten, aber nun ist sie publiziert worden. Klar ist für mich: Frau „Dr.“ […]

VroniPlag Wiki und Ihr werter Plagiatsgutachter wissen: Frank-Walter Steinmeier hat plagiiert

Spätestens nach diesem Artikel war es Zeit für öffentliche Wahrheitsfindung. Und die hat – wieder einmal – VroniPlag Wiki übernommen: Seit heute findet sich eine (sicher lange noch nicht abgeschlossene) Analyse von Frank-Walter Steinmeiers Dissertation aus dem Jahr 1991 auf der VroniPlag-Hauptseite. Einmal mehr erledigt also die wichtigste Arbeit im deutschen Wissenschaftssystem eine unbezahlte und weitgehend anonyme Gruppe, während hochbezahlte Professoren wie Claus Leggewie in der FAZ Lügen verbreiten. […]

Der Fall Michel Friedman oder: Warum Dissertationsautopsie die interessanteste neue Wissenschaft ist

Erstmals gibt es einen prominenten Plagiatsfall in Deutschland, bei dem sich das Interesse der Plagiatssucher (Erbloggtes, Heidingsfelder, Weber) genau umgekehrt proportional zum Interesse der Journalisten verhält. Und das ist beim derzeitigen Stand der Dinge auch gut so. Erbloggtes schrieb mir gestern: „Das ist irgendwie ein erfrischender Plagiatsfall. […]

Der Fall Friedman/Grün: Wer schrieb von wem ab, oder gab es eine gemeinsame Festplatte?

Ihr werter Plagiatsgutachter hat seine Dokumentation knapp eine Woche lang schön brav zurückgehalten. Denn der Fall ‚gehörte‘ und ‚gehört‘ meinem wertgeschätzten Kollegen Martin Heidingsfelder, der mich vor genau sieben Tagen von seinen ersten Funden informiert hat. Nun hat Heidingsfelder allerdings selbst gestern auf Twitter eine ominöse Nachricht hinterlassen, und „Erbloggtes“, der irgendwie immer alles auch schon zu wissen scheint, lieferte heute morgen den Weiterdreh. […]

Universität Düsseldorf nach der Causa Schavan mit mehreren Plagiatsfällen beschäftigt – weiterer Grad entzogen

Daran sollte sich die Exzellenz-Universität Dresden mal ein Beispiel nehmen: Die Philosophische Fakultät der Universität Düsseldorf geht das Plagiatsproblem offensiv und erfrischend ehrlich an. In einem am 15. 8. 2013 publizierten Dokument bekennt sie durchweg Farbe für eine ordentliche Wissenschaft. Erfreulich, schon auf der ersten Seite des Zwischenberichts Worte wie die folgenden zu lesen: „Ausschlaggebend ist allein das Vorliegen substantiierter Hinweise, nicht die Herkunft dieser Hinweise.“ […]

TU Dresden: Untersuchung eines Verdachtsfalls nur nach Bekanntgabe der Identität des Hinweisgebers

Etwas ungelenk ist diese neue Dokumentation einer an der TU Dresden angenommenen Dissertation schon, da sie nicht zwischen Fehlern bzw. Unzulänglichkeiten und echten Plagiatsvorwürfen, zwischen handwerklichen Mängeln und möglicher systematischer Täuschung des Lesers trennt. Zum Rekonstruieren der Plagiatsvorwürfe muss man sich durch den Datumsbereich des Blog-Archivs durchklicken und jene Einträge studieren, die die Vermutung „Fehlender Quellennachweis?“ […]