Schlagwort-Archive: Wissenschaftliche Redlichkeit

Systemproblem: Plagiate auch in der Dissertation des Chefredakteurs des „stern“, Gregor Peter Schmitz

Es wird immer klarer, warum meine Beliebtheitswerte bei gewissen deutschen Journalisten seit kurzem im Sinkflug sind: Mit meiner Methode sehe ich immer mehr Plagiatssünden. Ich glaube langsam, die Plagiatsdetektion wird noch eine „YouToo“- statt „MeToo“-Bewegung in den Mainstream-Medien.

Warum plagiierte der Chefredakteur des „stern“, Gregor Peter Schmitz, in seiner Dissertation „Geschichte per Gesetz?“ […]

Knalleffekt in Salzburg: Weder Föderl-Schmid-Plagiatsleugner Martin Weichbold noch Plagiatorin Viola Heutger weiter im Rennen um den Rektorsposten

Die Kausalität sei, wie so oft im Leben, dahingestellt. Für mich ist das heute dennoch ein Tag des Sieges der wissenschaftlichen Redlichkeit: Weder die von mir enttarnte Dissertationsplagiatorin Viola Heutger, die ich schon zuvor der Lebenslauf-Fälschung auf LinkedIn überführt hatte, noch der derzeitige Vizerektor Martin Weichbold, der zuletzt das Plagiatsverfahren gegen Alexandra Föderl-Schmid trotz nachgewiesener zumindest 157 Plagiate in ihrer Dissertation völlig unverständlicherweise eingestellt hatte, sind weiter im Rennen um den Rektorsposten an der Universität Salzburg. […]

Föderl-Schmid: Plagiate selbst in ihrer Rede über das „Begräbnis der Fakten“

Update 23.04.24: Mittlerweile sind alleine in dieser Rede elf Plagiatsfragmente nachgewiesen, davon sieben aus dem „Spektrum der Wissenschaft“.


Im Rahmen der „Montforter Zwischentöne“, eines Festivals der Vorarlberger Stadt Feldkirch, hielt Alexandra Föderl-Schmid am 6. November 2022 eine laut Programm „Totenrede“ mit dem Titel „Das Begräbnis der Fakten“. […]

Alexandra Föderl-Schmid hat an mindestens 157 Stellen ihrer Doktorarbeit plagiiert

Ein 120 Seiten umfassendes Detailgutachten zur 1996 an der Universität Salzburg angenommenen Doktorarbeit der SZ-Journalistin Alexandra Föderl-Schmid, das nunmehr hier im Volltext veröffentlicht wird, weist Plagiate an mindestens 157 Stellen nach.

Barcode Plagiate Dissertation Föderl-Schmid

Die Plagiatsdefinition im Gutachten folgt dabei streng dem DUDEN („Die schriftliche Arbeit“, 1985) sowie einem Lehrbuch für das Fach aus dem Jahr 1991, das am entsprechenden Institut der Universität Salzburg verbindlich war. […]

Leopold Fonck, Universität Innsbruck, dürfte der Vater der modernen wissenschaftlichen Arbeitstechniken sein („GWP-History“, Teil 2)

Man nennt das, glaube ich, Ironie der Geschichte: Vieles spricht dafür, dass die modernen Regeln wissenschaftlichen Arbeitens vor knapp 120 Jahren an der Universität Innsbruck erstmals kompakt verschriftlicht wurden – und damit ausgerechnet an jener Universität, die sich in den vergangenen 20 Jahren durch eine besondere Untätigkeit in Sachen Titelaberkennung bei schwerwiegenden Plagiaten ausgezeichnet hat, in der aber darüber hinaus das Thema Zitieren auch so oft mit Füßen getreten wird. […]

„Plagiatsverjährung“ ist Titelentwertung: Wie Blimlinger und Polaschek jedes Bemühen um Qualitätssicherung an Hochschulen zerstören

Da will sich ein System nun vor neuen Aufdeckungen schützen.

Eines der vier Ziele des „Hochschulrechtspakets 2024“ war die „Sicherstellung der höchstmöglichen [sic] Integrität im wissenschaftlichen und künstlerischen Studien-, Lehr- und Forschungsbereich“. Diese „Sicherstellung“ setzt die schwarz-grüne Koalition jetzt mit folgendem Signal um: ‚Wenn Du Deinen Textbetrug länger als zehn Jahre abgesessen hast, kann Dir hierzulande nichts mehr passieren.‘ […]

Medienanwältin Maria Windhager hat in ihrer Dissertation von Doyens der Rechtswissenschaft wie Jochen Frowein und Walter Berka plagiiert

Auch ich würde eine solche Schlagzeile lieber nicht lesen wollen. Aber es ist nun einmal ein empirisches Faktum, dass auch die bekannte österreichische Medienanwältin Maria Windhager in ihrer Dissertation an der Universität Wien aus dem Jahr 2000 plagiiert hat, und zwar auf recht eindrückliche Art und Weise. […]