Archiv für den Monat: Januar 2023

ÖVP-Weisung statt GWP-Initiative: Juristische Fehlinformationen und Schönfärbereien in der Presseaussendung der TU Wien

In ihrer heutigen Presseaussendung anlässlich des Plagiatsfalls Niki Popper erweckt die TU Wien den Eindruck, sie würde viel zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis unternehmen. Nun, ich unterrichtete an der TU Wien vom Sommersemester 2019 bis Ende dieses Semesters gute wissenschaftliche Praxis und nahm genau das Gegenteil wahr. […]

Schwere Kritik aus Deutschland an der „Plagiatsstudie“ des IHS und des BMBWF

Bei der Präsentation der „Plagiatsstudie“ des IHS und des BMBWF im Dezember 2022 habe ich ja mit Schrecken erkennen müssen, wie das Frisieren von Sachverhalten und die parteipolitisch motivierte Message Control auch in der Wissenschaft funktionieren. Meine Kritik daran habe ich geäußert. Ich bin in der Folge bei der Lektüre dieser unseligen „Studie“ über den „Policy Brief“ nicht hinausgekommen. […]

13 von mir aufgedeckte Plagiatsfälle bei Politikern und Politikerinnen in Österreich zwischen 2007 und 2022

Von A wie Aschbacher bis Z wie Zadić hier mal eine kleine Bilanz. Das Plagiat ist in Österreich durchaus „wiederholt ministrabel“, wie sich zeigt, und der ÖVP-Bias ist doch unverkennbar. Auch sehr aufschlussreich: Negative Konsequenzen gab es überhaupt nur im Fall Aschbacher. In den Fällen Buchmann (Titelaberkennung) und Hahn (keine Titelaberkennung) kann man ja nicht von negativen Konsequenzen sprechen: einmal Bundesrat, einmal EU-Kommissar. […]

Plagiatsarchäologie in der Dissertation von Niki Popper: Wie durch Plagiieren von Wikipedia Unsinn übernommen wird

Die Botschaft dieses Blogbeitrags sollte sein: Mathematiker und Informatiker scheinen klarere Zitierregeln zu brauchen – wie die österreichischen Rechtswissenschaftler. Vielleicht gewinne ich Niki Popper für diese Ambitionen? Auch wenn er sich in einem zentralen Punkt geirrt hat: Die folgende Dokumentation von Plagiaten in seiner Dissertation beschäftigt sich gerade nicht mit „Eigenplagiaten“ von Texten in Ko-Autorschaft, mit Popper als einem der Ko-Autoren. […]

Warum Plagiatsveröffentlichungen wichtig sind: Ein Interview

Ein Journalist eines elektronischen Mediums hat mich um ein Interview gebeten, von dem am 15.01.23 einige kurze Zitate gesendet werden. Ich publiziere die Fragen und meine Antworten hier in voller Länge:

Warum ist das Veröffentlichen der Vorwürfe (seit 2021 z.B.: Aschbacher, Zadić, Karner, Popper) aus Ihrer Sicht sinnvoll und notwendig? […]

Diplomarbeit von Simulationsforscher Niki Popper: Fast die Hälfte des Fließtextes aus dem Internet plagiiert

Die Diplomarbeit „Simulation of the Respiratory System: Compartment Modelling and Modelling of Perfusion“ vom später durch das Coronavirus österreichweit bekannt gewordenen Simulationsforscher Niki Popper, angenommen im Jahr 2001 an der TU Wien, enthält zahlreiche 1:1-Plagiate aus dem Internet auf über 30 Seiten. Die Arbeit handelt von verschiedenen Modellen zur Simulation der menschlichen Atmung. […]