Archiv für das Jahr: 2021

Der dazu gedichtete Titel – ein typisch österreichisches Phänomen oder: Wie Werner Gruber Professor und Stella Rollig Doktorin wurden

Es ist ein typisch österreichisches Phänomen, dem in der „Bulle von Tölz“-Folge aus Kitzbühel ein Denkmal gesetzt wurde: „Aber gehen’s, Herr Kommerzialrat.“ „Oh, ein Staatssekretär im Inneren.“ Bekannten Personen werden hierzulande gerne Titel oder Berufsbezeichnungen angedichtet, die sie gar nicht besitzen. Und das wird interessanterweise von diesen Personen nicht immer adhoc abgewehrt. […]

Erneute Reinwaschung durch die ÖAWI? Wie die Plagiatsprofessoren der FH Salzburg abgeschrieben haben

Der Teufel steckt oft im Detail. Aber genau das macht Wissenschaft aus, und eben auch die Plagiatsforschung. Der gekündigte Professor der FH Salzburg, Thomas Grundnigg, hat nicht nur von Schulliteratur abgeschrieben. Betrachten wir diese Stelle auf S. 8 seiner Diplomarbeit:

Hier werden die Marketingwissenschaftler Christoph Herrmann (bei Grundnigg falsch: Hermann) und Heribert Meffert zitiert. […]

FH Salzburg: Gekündigter Professor plagiierte in seiner Diplomarbeit großflächig Schulmaterialien

Ich weiß manchmal mehr, als ich veröffentlichen will oder darf. Nach mir bekannt gewordenen Berichten über Unregelmäßigkeiten bei der Studierenden-Betreuung und im Lebenslauf prüfte ich aus eigenem Interesse und unbezahlt die Diplomarbeit mit dem Titel „duftmarke“ des zurzeit gekündigten „renommierten“ (so der ORF) FH-Professors Thomas Grundnigg. […]

Trotz angedrohter Strafen bis zu 60.000,– Euro: Akademische Ghostwriting-Agenturen erstellen munter weiter Angebote für Österreich

Ich habe ein kleines sozialwissenschaftliches Experiment gewagt: Ich habe mir glaubhaft die Identität eines Tiroler Master-Absolventen angeeignet, der in Österreich eine Doktorarbeit schreiben möchte. Sein Name: Charlie Holzbauer, MA. Sein Thema hat der Charlie schon: die soziologische Distinktionstheorie von Rodrigo Jokisch. Aber Charlie hat noch niemanden, der ihm die Hauptarbeit abnehmen würde: die Mühsal des Schreibens von 150 Seiten Theorieteil der Dissertation. […]

Wirklichkeitskonstruktion im „Falter“. Zur Konstruktivität eines Wochenblatts

1995 habe ich ja mein Buch „Nachrichtenkonstruktion im Boulevardmedium“ über konstruierte Wirklichkeiten der „Kronen Zeitung“ geschrieben. Jetzt weiß ich, warum es Armin Thurnher nicht sonderlich interessiert hat: Man arbeitet im „Falter“ genau so.

Florian Klenk vom „Falter“ fährt seit Tagen eine massive Kampagne gegen mich. Dabei schließt er mich aus Social-Media-Debatten, die mit schweren Vorwürfen gegen mich starten, aus und löscht kritische Kommentare von Verteidigern meiner Arbeit. […]

Wie die „Kronen Zeitung“ von einer Minister-Besetzung überzeugt werden sollte: So tickt die Boulevard-Mediokratie in Österreich

„Der Alte“. So heißt nicht nur die bundesdeutsche Fernsehkrimi-Serie, so hieß unter Medien-Insidern jener Mann in Österreich, der über Jahrzehnte die Fäden im Land gezogen hatte: Hans Dichand. Ein Insider packte nach meinem gestrigen Blogbeitrag nun mir gegenüber aus: In der Tat seien „Antrittsbesuche“ und auch in Fortsetzung des ersten Vorsingens weitere enge Kontakte zu Hans Dichand für österreichische Minister und Regierungschefs normal gewesen. […]

Buckeln vor dem Boulevard: Das übergeordnete Problem Österreichs in der Inseratenkorruptionsaffäre

Geringfügig redigiert auch veröffentlicht in „Telepolis“ am 02.12.21 unter dem Titel „Macht und Medien“

Teil 2 nur veröffentlicht in „Telepolis“ am 04.12.21 unter dem Titel „Das System Krone“


Natürlich ist die am 06.10.21 durch zahlreiche Hausdurchsuchungen bekannt gewordene ÖVP-Inseratenkorruptionsaffäre eine Geschichte von Macht(streben), von Gier, Einfluss, Eitelkeit und Geld. […]