Archiv für den Monat: Juni 2011

SE-Arbeiten aus „Fälschung, Betrug und Plagiat in Wissenschaft und Kunst“

Ich freue mich, eine erste Auswahl von Seminararbeiten aus meinem einschlägigen Seminar in diesem Sommersemester hier publizieren zu können (Universität für angewandte Kunst Wien, Fachbereich Medientheorie).

Ludwig Hammel und Joseph Knierzinger:
Plagiat und Wirklichkeit

Alexander Korab:
Der Tisch, der in der Ecke steht… Mitterers Non-Dualismus, Schrödingers Quantenmechanik sowie eine kritische Position gegenüber der infiniten Wahrheitssuche und weiteren wissenschaftlichen Fortschritten im Dienste des Kapitalismus. […]

Schon wieder neue Spielart entdeckt: Die „Dissertationsdoublette“

Wie oft ist es eigentlich passiert, dass sich eine neue Dissertation an einer älteren auffällig intensiv „orientiert“? Man vergleiche einmal die beiden Dissertationen hier (2000) und hier (2004). Partiell überschneiden sich in beiden Arbeiten zumindest:

– Der Titel
– Etwas „frei nach Wilhelm Busch“ als Motto 😉
– Die Kapitelüberschriften
– Die Kapitelabfolge
– Das Abkürzungsverzeichnis
– Die Einleitung, S.
[…]

„Ars Electronica“ als PR-Plattform für CERN

Die „Ars Electronica“ im österreichischen Linz war einmal ein Festival für spannende, teils subversive Kunst und für innovatives, teils gesellschaftskritisches Denken. Ihr werter Plagiatsgutachter wunderte sich schon vor Jahren über die höchst seltsamen Pfade, die dieses dereinst wegweisende Festival seit Ende der neunziger Jahre eingeschlagen hat – und über das große Schweigen dazu in Österreich, wie immer bis auf einige ganz wenige kritische Stimmen. […]

Plagiatsnachweise bei bereits sieben bundesdeutschen Politiker(umfeld)-Dissertationen


Quelle: VroniPlag

„‚Mit GuttenPlag haben wir gezeigt, dass Guttenberg ein Betrüger ist‘, sagt er. ‚Mit VroniPlag haben wir gezeigt, dass er nicht der einzige ist. Was soll da noch kommen?‘ Das Ausmaß des Betrugs, die Zahl, das soll, wenn es nach ihm ginge, noch kommen. Er hat einen Namen, den er nicht öffentlich machen will, im Internet heißt er KayH.“ […]

Zitierregeln und Plagiat – wie war es früher?

Die derzeitigen Debatten in Österreich um die Doktorarbeiten von Johannes Hahn, Peter Pilz und womöglich auch bald Christa Them werfen eine hochinteressante Frage auf: Herrschten früher, vielleicht vor 2000, vielleicht vor 1990, tendenziell Wildwuchs und Beliebigkeit in den textorientierten Wissenschaften? Wurden verbindliche Zitierregeln, ja am Ende die Grundregeln der Kennzeichnung fremden Textmaterials erst nach 1990 oder gar erst nach 2000 eingeführt? […]

Wollte die Medizinische Universität Wien einen Plagiatsfall vertuschen?

Eine „Forschungsinstitution mit Weltruf“ sei man, heißt es in der Webseiten-Beschreibung der Med-Uni Wien, die Google listet. Da stören offenbar Fälle von wissenschaftlichem Fehlverhalten. Aber genau dieser Umgang ist der falsche Weg: Solche Fälle passieren, gerade bei großen Institutionen, und sie sollten transparent behandelt, das heißt publik gemacht werden. […]