Schlagwort-Archive: Aberkennung

Knalleffekt in Salzburg: Weder Föderl-Schmid-Plagiatsleugner Martin Weichbold noch Plagiatorin Viola Heutger weiter im Rennen um den Rektorsposten

Die Kausalität sei, wie so oft im Leben, dahingestellt. Für mich ist das heute dennoch ein Tag des Sieges der wissenschaftlichen Redlichkeit: Weder die von mir enttarnte Dissertationsplagiatorin Viola Heutger, die ich schon zuvor der Lebenslauf-Fälschung auf LinkedIn überführt hatte, noch der derzeitige Vizerektor Martin Weichbold, der zuletzt das Plagiatsverfahren gegen Alexandra Föderl-Schmid trotz nachgewiesener zumindest 157 Plagiate in ihrer Dissertation völlig unverständlicherweise eingestellt hatte, sind weiter im Rennen um den Rektorsposten an der Universität Salzburg. […]

Herr Minister Polaschek, es reicht! Akademie der bildenden Künste Wien erteilt wahnwitzigen Freibrief zum Plagiieren

Die Hochschulkorruption in Österreich hat einen neuen Höhepunkt erreicht. In einem Plagiatsfall mit 66 von Plagiaten betroffenen Seiten einer Dissertation und 71 meist komplett unzitierten Übernahmen aus Wikipedia sieht die Akademie der bildenden Künste Wien „keine Täuschungsabsicht“. Der Plagiatsfall wurde von VroniPlag Wiki vor mehr als einem Jahr publiziert. […]

13 von mir aufgedeckte Plagiatsfälle bei Politikern und Politikerinnen in Österreich zwischen 2007 und 2022

Von A wie Aschbacher bis Z wie Zadić hier mal eine kleine Bilanz. Das Plagiat ist in Österreich durchaus „wiederholt ministrabel“, wie sich zeigt, und der ÖVP-Bias ist doch unverkennbar. Auch sehr aufschlussreich: Negative Konsequenzen gab es überhaupt nur im Fall Aschbacher. In den Fällen Buchmann (Titelaberkennung) und Hahn (keine Titelaberkennung) kann man ja nicht von negativen Konsequenzen sprechen: einmal Bundesrat, einmal EU-Kommissar. […]

Fall Zadić: Universität Wien nennt das geringfügige Umschreiben von Sätzen ohne Quellenangaben „kein Plagiat“

Die Universität Wien hat das Plagiatsverfahren gegen Justizministerin Alma Zadić eingestellt, wie sie heute online berichtet. Erwartbar war, dass der Doktorgrad nicht entzogen werden wird, so auch meine Prognose. Seit dem Fall des steirischen ÖVP-Landesrates Christian Buchmann (2017) werden in Österreich wegen Plagiats keine Grade mehr aberkannt, zumindest wurde öffentlich kein weiterer Fall bekannt und alle meine noch so klaren Plagiatsanzeigen verliefen im Sand. […]

„Tiroler Folgenlosigkeit“ oder: Wo die „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“ nie funktioniert hat

Als „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“ waren 1997/98 die grundlegenden Reformen angedacht, die der bundesdeutsche Strafrechtswissenschaftler Albin Eser im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Max-Planck-Gesellschaft zu Papier brachte. Ein transparentes Ombudsverfahren mit Einbindung und Informationen an den Hinweisgeber anstelle eines intransparenten Behördenverfahrens (oder wohl besser: anstelle einer bisherigen Praxis des Totschweigens) wurde empfohlen. […]

Polizeiliches Plagiat: Masterarbeit des neuen Bundespolizeidirektors ist seitenweise aus dem Internet kopiert

Michael Takàcs, der seit Juli 2022 amtierende neue zweithöchste Polizist Österreichs und ehedem Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung, ist seit 2006 Master of Science der Donau-Universität Krems. Doch nun stellt sich die Frage, ob er diesen Titel zurecht führt. Ein Blick in seine Masterarbeit nährt massive Zweifel. […]

FH Salzburg: Gekündigter Professor plagiierte in seiner Diplomarbeit großflächig Schulmaterialien

Ich weiß manchmal mehr, als ich veröffentlichen will oder darf. Nach mir bekannt gewordenen Berichten über Unregelmäßigkeiten bei der Studierenden-Betreuung und im Lebenslauf prüfte ich aus eigenem Interesse und unbezahlt die Diplomarbeit mit dem Titel „duftmarke“ des zurzeit gekündigten „renommierten“ (so der ORF) FH-Professors Thomas Grundnigg. […]