Archiv für den Monat: September 2013

Der Fall Michel Friedman oder: Warum Dissertationsautopsie die interessanteste neue Wissenschaft ist

Erstmals gibt es einen prominenten Plagiatsfall in Deutschland, bei dem sich das Interesse der Plagiatssucher (Erbloggtes, Heidingsfelder, Weber) genau umgekehrt proportional zum Interesse der Journalisten verhält. Und das ist beim derzeitigen Stand der Dinge auch gut so. Erbloggtes schrieb mir gestern: „Das ist irgendwie ein erfrischender Plagiatsfall. Vielleicht wegen der neuen Frage, wer von wem abgeschrieben hat. Ich würde mir eine Entscheidung in dieser Sache so lange wie möglich offen lassen.“

Und genau so ist es. Man kann nämlich die These aufstellen, dass […]

Der Fall Friedman/Grün: Wer schrieb von wem ab, oder gab es eine gemeinsame Festplatte?

Ihr werter Plagiatsgutachter hat seine Dokumentation knapp eine Woche lang schön brav zurückgehalten. Denn der Fall ‚gehörte‘ und ‚gehört‘ meinem wertgeschätzten Kollegen Martin Heidingsfelder, der mich vor genau sieben Tagen von seinen ersten Funden informiert hat. Nun hat Heidingsfelder allerdings selbst gestern auf Twitter eine ominöse Nachricht hinterlassen, und „Erbloggtes“, der irgendwie immer alles auch schon zu wissen scheint, lieferte heute morgen den Weiterdreh. Damit ist die Katze aus dem Sack, und die Sache gilt im Netz als publiziert.

Aus Heidingsfelders Twitter-Account

Worum geht es? […]