Der CDU-Spitzenkandidat von Thüringen und Professor an der Quadriga Hochschule Berlin hat nicht nur in der Buchfassung seiner Dissertation (2008-2010) an zumindest 46 Stellen plagiiert. Wir haben in den vergangenen Tagen zehn Plagiatsfragmente in drei weiteren Veröffentlichungen Voigts gefunden, die zwischen 2004 und 2017 erschienen sind. Man darf damit Voigt wie Baerbock einen Serien-Plagiator nennen.
Im Jahr 2011 publizierte Mario Voigt einen fünf Seiten langen programmatischen Artikel über seine Partei mit dem Titel „Die Volkspartei der Mitte. Suche nach den Kräften und Werten des Bewährten“ in der CDU-nahen politischen Zeitschrift „Die Politische Meinung“. Der Beitrag Voigts enthält Plagiate aus dem Spiegel, aus Cicero bzw. dem Handelsblatt und aus einem Sachbuch.
Mario Voigt in „Die Politische Meinung“, März 2011, S. 24:
Sven Böll im „Spiegel“, 17.06.2010:
Mario Voigt in „Die Politische Meinung“, März 2011, S. 24:
Wolfram Weimer in „Cicero“, Februar 2008 (und im selben Jahr Wiederabdruck im „Handelsblatt“):
Mario Voigt in „Die Politische Meinung“, März 2011, S. 24:
Marc Beise im Buch „Die Ausplünderung der Mittelschicht“, 2009, S. 9:
Die oben dargestellten drei Plagiate sind jeweils kurz, aber inhaltlich durchaus gravierend. Mario Voigt kann Plagiieren auch andersrum:
Mario Voigt, „’Rally the faithful’”, Konrad-Adenauer-Stiftung, 2004, S. 7 f.:
Wolfram Brunner, „Wahlkampf in den USA“, Konrad-Adenauer-Stiftung, Februar 2002, S. 44:
Eigentlich darf er das Labor noch nicht verlassen, dennoch weist der neue Weichwaren-Prototyp „PrnPlag“ (im „Mehr-Hart-Kern“-Modus) u.a. auf folgende Quellen hin:
Oswald Metzger: Die verlogene Gesellschaft. Rowohlt, Berlin 2009.
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Ich nehme das ernst und habe das Buch sofort bestellt. Sven Schroder muss man immer sehr ernst nehmen. Für ein frühzeitiges Posten der Stellen bin ich dankbar!