Archiv für den Monat: August 2024

200 Plagiatsfragmente: Wie der Thüringer CDU-Spitzenkandidat Prof. Dr. Mario Voigt über 15 Jahre hinweg immer wieder seine Leser täuschte

Der Thüringer CDU-Spitzenkandidat und Professor an der Quadriga Hochschule Berlin Mario Voigt hat über 15 Jahre hinweg systematisch plagiiert. Die folgenden beiden Dokumentationen stellen 140 Plagiatsfragmente in der Buchfassung seiner Dissertation (2010) sowie weitere 60 Plagiatsfragmente in fünf Publikationen dar, die zwischen 2004 und 2018 erschienen sind.

Besonders bitter sind vier Plagiatsfragmente im Schlussteil der Dissertation. Wo, wenn nicht dort hätte man sich eigene Gedanken Mario Voigts erwartet? Aber auch hier griff Voigt an verschiedenen Stellen auf unzitierte Textvorlagen zurück. In einem Fall „interpretierte“ er […]

Ist die Dissertation des bundesdeutschen Grünen-Vizekanzlers und Schriftstellers Robert Habeck eine Wissenschaftssimulation?

Um es kurz zu machen: Ja.

Auf dem Klappentext der Buchfassung der Dissertation „Die Natur der Literatur“ (2001) von Robert Habeck ist zu lesen:

Man lese dies ganz genau, wiederholt, gleichsam in Zeitlupe. Sinnerfassend, hermeneutisch. Als habilitierter Medienwissenschaftler, der sich in seiner Dissertation zum Teil mit denselben Theoretikern wie Habeck beschäftigt hat, kann ich Ihnen sagen: Das ist alles Bullshit.

Im Detail:

Erster Satz: Niemand hat jemals ernsthaft bestritten, dass das andere Dinge sind. Warum also muss es von Habeck abgegrenzt werden? Was sollte ein […]

Plagiate in weiteren Publikationen von Mario Voigt: Auch zu Hartz IV und Mindesteinkommen hat der Politiker abgeschrieben

Der CDU-Spitzenkandidat von Thüringen und Professor an der Quadriga Hochschule Berlin hat nicht nur in der Buchfassung seiner Dissertation (2008-2010) an zumindest 46 Stellen plagiiert. Wir haben in den vergangenen Tagen zehn Plagiatsfragmente in drei weiteren Veröffentlichungen Voigts gefunden, die zwischen 2004 und 2017 erschienen sind. Man darf damit Voigt wie Baerbock einen Serien-Plagiator nennen.

Im Jahr 2011 publizierte Mario Voigt einen fünf Seiten langen programmatischen Artikel über seine Partei mit dem Titel „Die Volkspartei der Mitte. Suche nach den Kräften und Werten des Bewährten“ […]

Massive Qualitätsprobleme an der Universität für angewandte Kunst Wien

Und wieder einmal steht ein ‚weiblicher Führungsstil‘ an österreichischen Hochschulen im Fokus. Diesmal betrifft es die Universität für angewandte Kunst Wien, in Person ihrer offenbar gerne Stacheldraht um den Hals tragenden neuen Rektorin Petra Schaper Rinkel.

Wir hatten bereits ähnliche Meldungen vom Max-Reinhardt-Seminar (mit dem Ergebnis des Rücktritts der Institutsleiterin Maria Happel) und damit auch indirekt von der letztverantwortlichen Rektorin der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw), Ulrike Sych. Ganz ähnliche Erfahrungen machte ich bekanntlich mit Sabine Seidler von der TU Wien, mit […]

Plagiatsvorwurf gegen den Professor für Digitale Transformation und Politik an der Quadriga Hochschule Berlin, Mario Voigt

Ich zitiere aus meiner Plagiatsanzeige an die TU Chemnitz, eingebracht am 14.08.24 (hier geringfügig editiert):

„Sehr geehrter Rektor Prof. Dr. Strohmeier, sehr geehrtes Sekretariat!

Sie finden anbei eine gutachterliche Dokumentation von 46 Plagiaten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!) in der Dissertation von Prof. Dr. Mario Voigt, angenommen vermutlich im Jahr 2008 an der TU Chemnitz. […]

Es ist interessant, dass ich an der Universität Salzburg im Jahr 1989 (!) das Ad-Fontes-Prinzip gelernt habe: Es dürfen in der Wissenschaft nur jene Quellen als primäre Quellen zitiert werden, […]

Wie haben Absolventen der Universität Salzburg in der ausklingenden Barockzeit zitiert?

Ich freue mich, von einem Kollegen zu hören, dass diese Arbeit (ehrenamtlich betrieben und daher derzeit nur sehr exemplarisch möglich) ein „Forschungsdesiderat“ sei.

Ich habe mir aus forschender Neugierde 23 Dissertationen an der „alten“ Universität Salzburg angesehen, die in den Fächern Religion, Jus und Philosophie in der Zeit um 1780 eingereicht wurden. – Genauer: Nicht Dissertationen, sondern Verteidigungsschriften. Das Studium war ja damals völlig anders organisiert als heute, und es endete mit einer „Defensio“, die möglicherweise zu Teilen auch vom Professor selbst verfasst […]