Ich kann es einfach nicht verstehen, dass man in Österreich Top-Journalist werden kann, ohne die deutsche Sprache korrekt zu beherrschen. Das ist doch so, wie wenn jemand operiert, der mit dem Skalpell nicht umgehen kann.
Über die Fälle Natascha Kampusch und Josef Fritzl hat der ORF-Fernsehmoderator Martin Thür geschrieben – allerdings in einem Deutsch, das weh tut. Alleine in der folgenden Passage befinden sich zumindest acht Fehler:
Master-Thesis von Martin Thür, „Krisenkommunikation im Fall Kampusch und im Fall F.“, DUK 2009, S. 69
Auch im nächsten Ausschnitt finden sich wieder gleich zwei Fehler im Titel. Und grundlegende Regeln der empirischen Sozialforschung wurden nicht eingehalten: Keine Durchnummerierung der Grafiken, keine Informationen über N und n, keine Fallzahlen bei den Balken. – Wozu habe ich all diese Regeln gelernt, wozu sind sie verbindlich, wenn nicht nach ihnen gearbeitet wird?
Master-Thesis von Martin Thür, „Krisenkommunikation im Fall Kampusch und im Fall F.“, DUK 2009, S. 61
Das dritte Beispiel ist indes als Plagiat zu werten:
Master-Thesis von Martin Thür, „Krisenkommunikation im Fall Kampusch und im Fall F.“, DUK 2009, S. 62
Fußnote sehe ich hier keine. Ist alles rauskopiert aus einer APA-Meldung, die etwa im Standard veröffentlicht wurde:
Der Standard mit Verweis auf APA, 2006
Damit man mich hier nicht missversteht: Es ist völlig in Ordnung, wenn jemand mit so einer Minderleistung eine entsprechend schlechtere Note bekommt. Ich frage mich nur, wie man x-fach dekorierter Spitzenjournalist beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk werden kann, wenn man nicht einmal die Kommasetzung beherrscht. Oder lautet die Antwort auf die Frage: Eben weil man in guter Gesellschaft ist?
Hier die von Martin Thür eingeheimsten Journalistenpreise:
Quelle: Wokepedia (Anmerkung: Aufgrund diverser Erfahrungen nenne ich das Projekt fortan nur noch so.)
Studienkollege Thürs war der Babler-Andi
Martin Thür hat den Kremser Universitätslehrgang zeitgleich mit unserem SPÖ-Vizekanzler, dem Schulabbrecher Babler-Andi abgeschlossen. Sofern man sich hier überhaupt die Türklinken in die Hand gegeben hat und das Studium nicht bloß virtuell abgelaufen ist, kannte man sich also aus Studienzeiten. Wurde dies im ORF-Interview 2024 transparent gemacht?
Aschbacher vs. Thür: Zur Scheinmoral der Journalisten
Was aber immer entscheidend ist, ist die Doppelmoral, die Heuchelei der Journalisten: Im Fall Aschbacher hat man sich (natürlich zurecht) auf das schlechte Deutsch und den Plagiatsverdacht in ihrer FH-Diplomarbeit gestürzt, das Thema wurde vom Standard bis zum ORF-Kollegen Armin Wolf ausgeschlachtet. Eine Diskussion über die ähnlich mangelnde Qualität der Masterarbeit von Martin Thür wird höchstens hinter verschlossenen Türen stattfinden.
Zwei formale Kleinigkeiten: Ihre Quellenangabe „Wokepedia“ ist nicht korrekt. Sie müssten „wikipedia“ korrekt zitieren und könnten „wokepedia“ in einer Anmerkung dazuschreiben. Es zwar aktuell auf wikipedia leider linksextreme, woke und grünextreme Tendenzen und Verhaltensweisen – insbesondere auch die Verfolgung und Unterdrückung Andersdenkender. Trotzdem ist das kein Grund, das gesamte Projekt im Namen zu verspotten.
Die gelb-grüne Balkengrafik (stammt diese aus der Arbeit von Martin Thür?) ist als solche 3D-Grafik abzulehnen: Sie täuscht durch die Perspektive Verhältnisse der Volumina vor, die die tatsächlichen Zahlen gar nicht hergeben. Ich finde es beachtlich, dass Herr Thür in einem Lehrgang über Kommunikation das offenbar nicht vermittelt bekam – was auch viel über diesen Lehrgang und die Uni aussagt.
Früher habe ich Ihren Blog sehr geschätzt. Heute weiß ich nicht, was mit Ihnen passiert ist – Ehrenamtliche pauschal mit ‚Wokepedia‘ abzukanzeln ist ein Arschloch-Move. Wenn man mit Menschen arbeitet, gilt: Wie man in den Wald schreit, so hallt es heraus.
Unsere Regeln sind demokratisch entstanden, von Ehrenamtlichen aus allen Ecken der Gesellschaft, basierend auf Quellenarbeit und Konsensprozessen. Und ehrlich: Was genau soll bitte ‚woke‘ daran sein, wenn ich über eine seit 1900 geschlossene Fabrik schreibe, den Bürgermeister von Untertupfing 1875–1885 oder ein Marterl im tiefsten Innviertel?
Ich möchte einen prüfenden Blick auf diesen Blogartikel werfen:
Rechtschreibung/Grammatik:
„Top-Journalist“: korrekt, aber „Topjournalist“ wäre die empfohlene Schreibung (Duden).
„so, wie wenn“: stilistisch schwach; korrekt wäre „so, als ob“.
„Alleine in der folgenden Passage“: „Allein“ ist korrekt; „alleine“ wirkt umgangssprachlich.
Stilistische Hinweise:
„Deutsch, das weh tut“: grammatikalisch korrekt, stilistisch aber besser „Deutsch, das schmerzt“ oder „das in den Ohren weh tut“.
Satzbau insgesamt korrekt, aber teilweise polemisch und sehr umgangssprachlich.
Fazit: Keine groben Grammatikfehler, nur kleinere stilistische und orthografische Schwächen.
Fehleranalyse:
„wieder gleich zwei Fehler“: „gleich zwei Fehler“ reicht, „wieder“ + „gleich“ wirkt stilistisch doppelt.
Grammatik und Zeichensetzung ansonsten korrekt.
Stilistische Hinweise:
„Wozu habe ich all diese Regeln gelernt, wozu sind sie verbindlich …“: Wiederholung von „wozu“ ist möglich, aber leicht holprig. Eleganter: „Wozu habe ich all diese Regeln gelernt – und wozu sind sie verbindlich, wenn nicht nach ihnen gearbeitet wird?“
***
Fazit: „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.“ Ein Blogartikel mag keinen wissenschaftlichen Anspruch haben – doch wer formale Fehler höher bewertet als Inhalte, muss sich an derselben Messlatte messen lassen. Wer sprachliche Präzision fordert, darf sich selbst keinen einzigen Schnitzer erlauben.
Die Reaktion meiner 18jährigen Tochter, die es (in Jugendsprache, die ich bei ihr sonst eigentlich nicht gewöhnt bin) auf den Punkt bringt:
„Lol, stell dir vor, ein old white man macht 2025 immer noch nen Marathon draus, Rechtschreibfehler bei Promis zu zählen. Klingt wie so ein ‚ok boomer‘-Moment. Wir so: Content first, er so: Komma first.“
Exakt diese Reaktion hatte ich schon mehrfach. Oder wäre jetzt „mehrmals“ stilistisch besser gewesen? Oder hätte ich statt „besser“ „richtiger“ schreiben müssen? Gibt es überhaupt ein „richtiger“? Oder schreibt man „ein Richtiger“?Sie haben hier ja richtig schwere Fehler entdeckt. Vielen Dank!
Herr Prof. Graf hat nicht verstanden, worum es geht, aber er gibt sich besonders „gescheit“.
Ich finde, dass die Masterarbeit irrelevant ist. Ich habe zum Beispiel eine gute Masterarbeit geschrieben bei uns wurde auch vorab geprüft ob wir abgeschrieben haben. Ich denke, es ist passables und vor allem für mich selbst lehrreiches Werk geworden. Das war’s aber auch schon . Mein Arbeitgeber und auch sonst niemand interessiert sich nicht für sie. In der Arbeit zählt die tägliche Leistung und man erfährt vielleicht durch Zufall nach 3 Jahren ob ein Kollege auf einer UNI, FH oder In einer Lehre war. In unserem Betrieb zählt, ob du in den letzten 3 Monaten geliefert hast, egal was du 30 Jahre davor gemacht hast.
Ob Martin Thür irgendwann einen Pseudo-Titel an einer Pseudo-Uni erworben, weil irgend ein Wichtiger Wert auf Titel legte, obwohl es unnötig ist, ist es für die Arbeit, die er jetzt macht, unwichtig. Der ORF wird auf die Gesamtlebensleistung schauen und diese Bloßstellung achselzuckend – nicht! – zur Kenntnis nehmen. Einfach deswegen, weil Journalismus oft nicht Wissenschaft ist, sondern zum Beispiel Boulevard und im Fall des ORF Propaganda.
Dieser Hase ist diesmal keine große Trophäe.
Ach übrigens Herr Weber,
sind Sie eigentlich schon an der Passauer Doktorarbeit von RA Prof. h.c. (Lima) Dr. Dr. h.c. (Lima) Ingo Bott dran? Drängt sich ja förmlich auf und wäre medial ein neuer Scoop.
Warum wird Dr. Weber hier eigentlich so angegriffen? Er macht einen guten Job. Der ORF und seine linken Journalisten sehen das wahrscheinlich anders.
Wenn fehlerfreie Rechtschreibung als wichtigste Qualifikation für einen Journalisten gilt, na dann gute Nacht.
Dürften dann Legastheniker den Beruf prinzipiell nicht anstreben?
Abgesehen davon: für sowas hat man später ja Lektoren
Bei der Masterarbeit hat man Glück, wenn man Freunde findet, die sich das antun.
Alle meine Uni-Profs haben ihre Veröffentlichungen gegenlesen lassen, und bei dem einen Fall bei dem ich die Ehre hatte, waren auch genug Fehler drin
Der Prof ist hoch angesehen auf seinem Fachgebiet.
Ich frage mich, warum sich so viele Menschen über die Arbeit von Herrn Dr. Weber beschweren. Die Selbsttäuschung betreffend die eigene Kompetenz und der Frust über die eigene Unzulänglichkeit bzw. im besten Fall das Mittelmaß des eigenen Intellekts scheint bei den hier Postenden, welche sich über einen der wenigen Menschen, der noch über den Anstand verfügt, redlich zu publizieren und diesen Anstand auch von anderen einfordert, Bahn brechen zu wollen. Liebe Leute, sehen sie es ein, dass nur weil man Eltern hatte, die einem ein Studium gezahlt haben, man noch lange nicht intelligent und/oder redlich und/oder ein missverstandenes Genie ist, dem die Gesellschaft den Erfolg verweigert. Finden Sie sich damit ab, dass ihr Leben einfach bedeutungslos ist und sie im Leben vor der eigenen Tür kehren sollten. Seien sie nicht eingebildet und neidisch. Dann haben sie schon mehr erreicht, als mancher andere.
Weber go home!
Nö!
Wenn jemand seinem Neid unzähligen Zeilen lang Ausdruck verleiht. Über Herrn Weber sollte mal wer eine Masterarbeit schreiben. Psychologische Abgründe wie aus dem Bilderbuch. Herrlich!
Ist unter meiner Würde! Bitte schon eine Doktorarbeit!
Oh wie ich diese selbsternannten Sprachkritikaster und Hüter der Sprachreinheit liebe, die Bildung und Relevanz von Inhalten mit der Beherrschung von Sprachkonventionen verwechseln. Wie konnte es vor Konrad Duden überhaupt Dichtung und Wissenschaft geben?
Nein, Schwächen in der Zeichensetzung bei einem Journalisten sind kein Indikator für die journalistische Qualität der Arbeit. Ein Fokus auf derartige Formalia verrät aber viel über den Kritiker.
Um im Bild des Intros zum Artikel zu bleiben: man kann einen Herzchirurgen natürlich danach auswählen und beurteilen, wie hübsch die äußerlich sichtbaren Operationsnarben werden, die er hinterlässt. Besonders sinnvoll ist das aber nicht. Wer darauf auch noch öffentliches Bashing aufzubauen versucht, stellt sich selbst ein recht interessantes Zeugnis aus.
Sehr richtig!! Ganz in meinem Sinn!!!
Das grundlegend Erschreckende in Österreich mit seiner Bildungslandschaft ist eigentlich, dass man mit einem LEHRGANG an einer Uni oder FH einen Masterabschluss erhalten kann.
Das ist nach außen natürlich absolutes Blendwerk. Ein seriöser Masterabsolvent eines UniversitätsSTUDIENGANGS, der ja durch ein längeres Studium erst die Voraussetzungen mitbringt, eine ernsthafte Abschlussarbeit zu schreiben, wird erstmal mit dem Lehrgangsabsolventen etwa einer windigen FH gleichgesetzt. Letzterer bringt ja regelmäßig gar nicht die Voraussetzungen für wissenschaftliches Arbeiten mit. Wie auch?
Österreich hat in einigen Teilen der Wissenschaft echt fertig.
Das ist einfach nur Bosheit.Man kann es lange und ausführlich erklären,aber es bleibt auf den Punkt gebracht reine Bosheit.
Sehr richtig
exakt!!
Oh wie wahr! Danke für die Worte!
Es gibt Leute, die wollen hinter ihrem Namen mal auf ihrem Grabstein stehen haben: „Er war der Beste!“
Und wenn sie es selbst nicht veranlassen, sollte man es zur Würdigung ihres Lebenswerks nachgravieren lassen.
Was gibt es da nicht zu verstehen? Das ist doch der status quo auch in Deutschland. Juristische Blender kandidieren für höchste Ämter, Retardierte besetzen politische Toppositionen und „Dr. Google“ konnte als „Facharzt“ mehrere Abteilungen leiten… Willkommen in der real existierenden Idiocracy!
Herr Weber, ich habe das zwar schon an anderer Stelle angemerkt, möchte das aber hier wiederholen http://dx.doi.org/10.5169/seals-43857 und Ihnen vorschlagen, über den zweiten Abschnitt „Say something“ von Paul Halmos zu reflektieren. Vor vielen Jahren gab’s in der (deutschen Wochzeitung) ZEIT einen äußerst interessanten (langen) Artikel zur Sprache (und den Hintergründen der Schreiberlinge) im Journalismus. Wenn man eine breite Masse erreichen möchte, muss man (bis zu einem gewissen Grad) die (bzw. in der) Sprache der „normalen“ Menschen sprechen (bzw. schreiben).
Ob Immanuel Kant heute einen Literaturnobelpreis bekäme, darf angezweifelt werden. Aber relevant ist das nicht einmal in der Philosophie, denn es geht IMMER darum, etwas zu sagen zu haben. Was Sie mit diesem (obigen) Pauschalangriff auf einen motivierten jungen Journalisten sagen wollen, verstehe ich nicht. Ganz im Gegenteil, Ihr Blog „für wissenschaftliche Redlichkeit“ verkommt immer mehr zur Selbstdarstellung und -überhöhung. Deshalb ist das jetzt auch mein letzter Kommentar, schreiben Sie mir einfach, wenn Sie den Weg zurück zur Wissenschaftlichkeit wieder gefunden haben …
Als jemand, der immer noch ein Buch zum Qualitätsjournalismus schreiben möchte (aber gerade zu wenig Zeit hat), habe ich einen gewaltigen Fundus an konkreten Problemen in unseren (z.B. öffentlich rechtlich finanzierten) Medien. An einen Blog dachte ich zwar auch schon, aber im Sinne einer gesamtheitlichen (und gesellschaftlich relevanten) Betrachtungsweise scheint mir die Art der Veröffentlichung als Buch (mit der Möglichkeit der umfassenden Reflexion) als wesentlich sinnvoller. Denn eine Summe an einer in die Öffentlichkeit geworfenen Menge an Fragmenten ergibt noch lange keinen roten Faden. Und selbst dann, wenn’s letzteren wirklich geben sollte, wie könnten das die Leser:innen erkennen? (Das war auch einer der Hauptgründe, warum ich viele Details in meiner Diskurs-Streitschrift https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/SNME/194024 weggelassen hatte.)
Anfang des Jahres (oder vielleicht schon Ende letzten Jahres) gab’s an der Uni Wien eine Vortragsserie zum Journalismus von Martin Thür. Wären Sie nur an einer der (Mini-)Vorlesungen mit offenen Diskussionen dabei gewesen, würden Sie NIE (!) an seiner Auszeichung in Bezug auf den Investigativjournalismus zweifeln. Ich bin damals ob meiner Erfahrungen mit dem Journalismus mit einer eher negativen Erwartung hineingegangen, war dann aber mehrfach überrascht, unter anderem über das Interesse der Student:innen und die vielen guten Fragen! (In der Mathematik kann ich mich an nichts vergleichbares erinnern 😉
Die Mittel, die Sie für Ihre –anders kann man das nicht mehr nennen– Propaganda verwenden, erinnern mich stark an das, was ich vor kurzem in https://www.corrigenda.online/kultur/man-muss-etwas-fuer-die-sprache-tun-man-muss-fuer-sie-kaempfen gelesen habe. (Wie ich darüber gestolpert bin und darauf reagiert habe muss ich hier im Detail weglassen.) Dort wird die „deutsche Sprache“ mit der „Präzision einer Rolex“ verglichen und dann kommt ein endlos langes Geschwurbel, das zwar oberflächlich logisch erscheint, aber ein grundlegendes Problem hat: Der Vergleich hinkt nicht nur, er ist vollkommen willkürlich! (Stichwort: Formale Sprachen)
Und, um auf Ihre (hier völlig irreführende) Blog-Überschrift zurückzukommen: Warum vergleichen Sie Aschbacher mit Thür? Ersteres ist ein klares Plagiat (von Ihnen auch sauber dokumentiert), in letzterer Arbeit haben Sie eine Kleinigkeit entdeckt, die so einen Vorwurf –der aber bei Ihnen implizit durch den direkten Vergleich impliziert wird– keinesfalls rechtfertigt. Ihr Schluss der „Heuchelei“ entbehrt also jeglicher LOGISCHEN Grundlage (vgl. dazu den letzten Kommentar von mir in einem Ihrer anderen Blogbeiträge).
Bleibt mir nur Ihnen Alles Gute! zu wünschen und zu hoffen, dass Sie den Weg zurück in das wissenschaftliche Arbeiten wieder finden …
P.S. Warum verwenden Sie Ihre kostbare Zeit nicht mit dem Schreiben (und Einreichen) eines ERC-Antrages? (Europäischer Forschungsrat, die Spitzenforschungsschiene der EU) Vielleicht wäre bei so einem komplexen (gesellschaftlichen) Thema wie des des Plagiierens sogar ein SYG https://erc.europa.eu/apply-grant/synergy-grant denkbar?
Wie kann man sich für so gebildet halten und dann hier nur schwurbeln?
Wenn Sie tolle Texte schrieben, ohne jeden akademischen Zierrat, dann könnten Sie die Arbeit von Weber auch anerkennen.
Was für ein unnötiges Anpatzen. Hr.Thür ist ohne Zweifel ein guter und verdienter Journalist. Das kommt in der rechten Hater- und Schwurblerecke natürlich nicht gut an. Da lässt man sich lieber für Verleumdnungsgutachten bezahlen. Dem Autor alles Gute, wenn er sich einmal fragen sollte „Wie kann es nur sein, dass mir ein Arzt, der beim Aufnahmetest geschummelt hat, das Leben retten durfte.“ Publicitygeile Neidgesellschaft, unnötig wie ein Kropf.
Nö.
Journalisten sollten die (Schrift-)Sprache, in der sie veröffentlichen, perfekt beherrschen und per se regierungskritisch sein (Stichwort: vierte Gewalt) – beide Aspekte lassen leider mehr und mehr nach (falsch verstandene Haltung, politischer Aktionismus, und Lagerdenken haben Intellekt und Eignung ersetzt)…
Wie wahr!
Ich würde es so formulieren:
Bleibt mir nur, Ihnen Alles Gute! zu wünschen und zu hoffen, dass Sie den Weg zurück zur Lebensfreude finden.
😉
Auch Nehammer hat diesen Lehrgang in Krems besucht. Er war in 4 Semestern fertig. Seine MA-Thesen sind so weit in Ordnung. Zwar nicht brillant; aber solide verarbeitet und ohne abzukupfern. Hatten bekanntlich mehrere schon (unter anderem – meiner Erinnerung nach – auch Herr Dr. Stefan Weber) geprüft.
Lob – in diesem Zusammenhang – auch für Christian Hafenecker. Er hatte einen ähnlichen Lehrgang am Fachhochschul-Campus in Wien absolviert. Dort hat er einen Abschluß als „Master of Arts“. Er darf den Zusatz „MA“ führen. Der Namenszusatz „M.A.“ – also mit Abkürzungs-Pünktchen – ist hingegen in Österreich nur vollakademischen Studienabschlüssen vorbehalten.
Herr Hafenecker hält sich peinlich genau daran, denn sein Fachhochschul-Studium war ein sogenannter „Master-Lehrgang in der Weiterbildung“ und er benennt seinen Abschluß stets (nur) mit „MA“ – jedenfalls so weit ersichtlich.
Quelle: ENIC NARIC AUSTRIA, dort: „Info 4: Österreichische akademische Grade“, Stand 01.02.2019 – in: http://www.bmfwf.gv.at/wissenschaft/anerkennung/akademische-grade/akad-grade-fuehrung.html
Jeder ist in 4 Semestern fertig. Weil dieser Lehrgang für Politische Kommunikaton an der Uni Krems nur 4 Semester dauert.
Dort liegt meines Erachtens das Problem:
Die Leute kennen die Unterschiede zwischen M.A. und MA nicht.
Auch die Mag. (FH) vergessen zu oft das (FH)
„Donauuniversität Krems“ sagt eigentlich schon alles. Übrigens: Der ehemalige BK Nehammer hat hier auch einen „Schnellsiedekurs“ in Kommunikation belegt. Diese „Donauuni“ scheint doch tatsächlich eine Kaderschmiede der besonderen Art zu sein!