Leserhinweis: Armin Laschet plagiierte in seinem Buch den Politologen und Ex-CSU-Kultusminister Hans Maier

Die Kulturgeschichte des Plagiats ist nun endgültig um einen Schauplatz reicher. Man muss sich ab sofort das Genre Politiker-Sachbücher viel genauer anschauen. Und womöglich verhält sich doch Laschet zu Baerbock wie Schavan zu Guttenberg. – Ein einziges, einige Zeilen langes Plagiat kann wohl noch als redaktionelles Versehen eines Zulieferers durchgehen, wiewohl wir auch dann über den performativen Widerspruch zwischen der Methode „Niemand schreibt ein Buch allein“ und der Anführung eines einzigen Autorennamens am Buchcover dringend diskutieren sollten: Womöglich stecken dahinter ausbeuterische Arbeitsverhältnisse.

Ich wurde gestern abend vom Leser J. G. (er wünscht sich diese Bezeichnung, herzlichen Dank ihm!) darüber informiert, dass Herr Laschet mutmaßlich fast die halbe Seite 177 vom bekannten Münchner Politologen und Politiker Hans Maier, einem „Urgestein“ der christlich-sozialen Partei, unzitiert übernommen haben soll. Die Software Turnitin hat die Fundstelle angezeigt, ja sogar oberhalb des Absatzes auf Seite 177 noch mehrere Sätze aus derselben Quelle markiert. Die Metadaten des PDF-Files enthalten allerdings das Datum 10.10.2011, sodass sich für mich im Rahmen der softwarebasierten kursorischen Analyse kein unmittelbarer Plagiatsverdacht ergab – zumal eine weitere Online-Fassung des Textes von Hans Maier sogar aus dem Jahr 2017 stammt.

Es geht um folgende Übereinstimmung:

Armin Laschet: Die Aufsteigerrepublik, S. 177:
„Der Münchener Rechtswissenschaftler Peter Lerche spricht von einem ‚schonenden Ausgleich‘, der geboten ist, wenn Grundrechtsansprüche einander gegenüberstehen. Es gibt dafür viele Beispiele. Ein Jude kann verlangen, dass seine Sache nicht in einem Gerichtssaal verhandelt wird, in dem ein Kreuz hängt. Jüdischen Geschäftsinhabern kann die Öffnung ihres Ladens am Sonntag erlaubt werden, da sie am Samstag nicht arbeiten dürfen. Der jüdischen Schächtvorschrift ist man durch eine Klausel beim Tierschutz gerecht geworden, wobei das Bundesverfassungsgericht entschieden hat, dass das Grundrecht der Religionsausübung im Zweifel auch über dem Tierschutz steht. Diese Vorschrift kommt inzwischen auch Muslimen zugute. Und auch auf jüdische wie islamische Feiertage wird bei Schulbefreiungen und Urlaubsgesuchen von Arbeitnehmern möglichst Rücksicht genommen.“

Hans Maier: Vom Zusammenleben der Religionen in Deutschland, S. 12 f.:
„[…] in jenem ‚schonenden Ausgleich‘ (Peter Lerche), der geboten ist, wenn Grundrechtsansprüche verschiedener Art und Herkunft einander gegenüberstehen […]. Die Rechtsprechung liefert viele fast schon selbstverständlich gewordene Beispiele für solchen Ausgleich. So kann ein Jude verlangen, dass seine Sache nicht in einem Gerichtssaal verhandelt wird, in dem ein Kreuz hängt. Jüdischen Geschäftsinhabern kann die Öffnung eines Ladens am Sonntag erlaubt werden, da sie am Samstag wegen des Sabbatgebots keine Verkäufe tätigen dürfen. Der Geltung der jüdischen Schächtvorschrift ist man durch eine Klausel beim Tierschutz gerecht geworden, die Ausnahmen aus religiösen Gründen zulässt […]. Auf jüdische wie islamische Feiertage wie auf Gebetsvorschriften wird bei Schulbefreiungen von Schülern und Urlaubsgesuchen von Arbeitnehmern im Maß des Möglichen Rücksicht genommen.“

Leser J. G. wies mich nun gestern darauf hin, dass es sich bei dem Text von Hans Maier um eine Rede handelt, die dieser schon im Jahr 2008 beim „Tag der Religionen“ in Stuttgart gehalten hatte. Damit hätte Laschet diese Rede plagiiert. Weder Hans Maier noch der in der inkriminierten Stelle paraphrasierte Rechtswissenschaftler Peter Lerche werden bei Laschet im Fließtext belegt oder im Literaturverzeichnis angeführt. Zu meiner großen Überraschung datierte nun heute Hans Maier seinen Text sogar auf das Jahr 2006:

Quelle: E-Mail von Hans Maier an mich, 02.08.2021, 12:12

Herr Laschet hat nun doch ein Problem. Es ist zwar noch nicht so groß wie das von Frau Baerbock, aber er wird uns nun rasch beantworten müssen, wie es zu dieser zweiten Stelle kam: Hat er selbst absichtlich plagiiert, hat er die Übersicht verloren oder hat er Mitarbeitern vertraut, die gegen das Zitiergebot verstoßen haben und die Quellenarbeit nicht beherrschten?

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum sich solche Stellen in einem fast 300 Seiten dicken Buch befinden. Bei Frau Baerbock hatte man es noch mit einer Husch-Husch-Methode nach ihrer Nominierung erklären können. Aber für das Buch „Die Aufsteigerrepublik“ gab es damals keinen mir erklärlichen wahlkampftaktischen Grund. Von der „Aufstiegsgesellschaft“ sprachen damals viele, ein positives Bild der Integration wollten damals ebenso viele zeichnen (die es heute oft begründet nicht mehr tun), und der erste Integrationsbericht Nordrhein-Westfalens, aus dem Herr Laschet auch abgeschrieben hat, war bereits veröffentlicht worden. Wozu dieses Buch, wozu knapp 300 Seiten, wenn nun schon zwei Autoren – nämlich Karsten Weitzenegger und Hans Maier – nachweislich geplündert wurden?

Sind das am Ende Eitelkeitsmonographien wie Eitelkeitspromotionen?

Meine ausdrückliche Entschuldigung geht an Martin Heidingsfelder: Denn nicht er hat den ersten Fund hinausposaunt, sondern der von ihm kontaktierte Autor Karsten Weitzenegger (den er aber meines Erachtens auf die Vertraulichkeit und Unabgeschlossenheit der Untersuchung hätte hinweisen müssen). Und Heidingsfelders Erstfund scheint nun doch sehr wahrscheinlich ein Fingerzeig auf noch mehr als eine weitere Stelle zu sein (wie ich es ja in Interviews nie ausgeschlossen habe). (Wird fortgesetzt)

8 Kommentare zu “Leserhinweis: Armin Laschet plagiierte in seinem Buch den Politologen und Ex-CSU-Kultusminister Hans Maier

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  1. Pingback: Was steckt hinter den Skandalen von Armin Laschet? – sai

  2. Ralf Rath

    Unwidersprochen von der Republik Österreich veröffentlichte das Land Salzburg ein Transkript des freien Vortrags von Julian Nida-Rümelin, den der Philosoph anlässlich der Eröffnung der dortigen Festspiele am 25. Juli dieses Jahres hielt. Vor allem die „menschliche Autorschaft“ (ebd., S. 5) ist demnach wesentlich für das kosmopolitische Projekt Europas im Zeichen des Humanismus und die Verantwortung der jeweils einzelnen Person dafür. Ohne sie ist eine Demokratie nicht möglich. Insofern gehen die vielen Verlautbarungen geradewegs in Irre, die behaupten, dass es angeblich völlig zu vernachlässigen sei, ob beispielsweise Kanzlerkandidaten der Parteien in der Bundesrepublik Deutschland fremde Texte nicht als solche in ihren Schriften kennzeichnen. Wenn man so will, könnte angesichts dessen die Kritik geübt werden, wie massiv nicht zuletzt Frau Baerbock, aber auch Herr Laschet dadurch an den Grundfesten gleich welcher modernen Gesellschaft rütteln; solange sie der Anforderung des Souveräns, etwas Eigenes zu sagen, nicht entsprechend Folge leisten und auf diese Weise lediglich eine „lähmende und betäubende Überanstrengung“ (Bahrdt, in: Heidelberger Blätter 14/16, S. 101) unter der Bevölkerung als auch für sich selbst hervorrufen. Anstatt Kräfte notwendig frei werden zu lassen, um insbesondere die gegenwärtige Pandemie und die Klimakrise zu bewältigen, sind die Bürger weiterhin an eine schiere Umfälschung der Wirklichkeit gebunden. Die Aussichten für ein gedeihliches Zusammenleben entschwinden auf diese Weise unwiederbringlich.

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  3. Ottmar Arnold Welker

    Frau Baerbock behauptete, dass sie kein Sachbuch geschrieben habe. „Niemand schreibt ein Buch alleine“.
    Niemand ist eine ausschließende Behauptung.
    Dagegen Axel Brennicke. „Er promovierte 1979 in der schwäbischen Kleinstadt und veröffentlichte als Allein Autor (wo gibt es heute so etwas noch?) die Ergebnisse seiner Doktorarbeit, die Isolierung und Charakterisierung von mitochondrialer DNA aus Oenothera, der Nachtkerze“.
    Der Interviewer von Frau Baerbock zum Buch nahm auch von ihr Abstand und sagte, dass er nicht mit ihr das Buch zusammen geschrieben habe, nur ein paar Interviews notiert habe. Zu Plagiaten kommen nun auch Falschbehauptungen, die an Lügen grenzen.

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  4. Jenny Radeck

    Sehr geehrter Herr Weber,
    ich finde Ihre Arbeit wichtig und grundsätzlich auch richtig. Da Sie aber mit den von Ihnen publizierten Ergebnissen erheblich auf die Reputation von Politiker*innen Einfluss nehmen und damit sogar wahlentscheidende Beiträge leisten, würde ich mir wünschen, dass Sie sich jeglicher Interpretation, Wertung und Vergleich zwischen den Plagiats-Sündern enthalten. Denn auch Sie können irren, wie das Beispiel Laschet zeigt.

    Zum einen: Sie gaben Entwarnung und Absolution für Laschet, aber offenbar zu voreilig. Hätte der aufmerksame Leser nicht weitere zu beanstandende Stellen in Laschets Buch gefunden, die Sie übersehen hatten, stünde der Kanzlerkandidat der CDU als Saubermann da im Vergleich zur Kandidatin der Grünen! Das wäre schon recht unfair, finden Sie nicht?

    Zum anderen: Mir und Ihnen offenbar auch ist nicht bekannt, ob es eine Untersuchung darüber gibt, wie viel in politischen Sachbüchern/Bekenntnisschriften/Programmen plagiiert wird. Was, wenn sich herausstellt, dass dies weit verbreitet ist? Das entschuldigt natürlich nicht, Textstellen mehr oder weniger direkt von anderen Autoren ohne deren Nennung zu übernehmen und damit, ob absichtlich oder unabsichtlich, als eigene auszugeben. Aber wäre es nicht höchste Zeit, erstmal zu prüfen, mit welchem Maßstab man hier messen und urteilen soll?

    Und drittens: Ich finde, im nichtwissenschaftlichen Bereich kann man kann nicht automatisch unterstellen, eine solche Übernahme geschehe, um sich mit fremden Federn zu schmücken. Ich vermute, derartige Plagiate geschehen auch, um ein überzeugendes Argument für die Sache zu liefern, einen Gedanken/Sachverhalt, der schon super formuliert vorlag und der dann im Sinne des Eintretens für die Sache übernommen wurde, dummerweise ohne sauber auf die Quelle zu verweisen.

    Ich kann da unterschiedliche Intentionen erkennen, die erste wäre charakterlich fragwürdig (mehr Schein als Sein, also Täuschung), die zweite wäre eher Schlampigkeit – Urheber des übernommenen Bildes, Sachverhalts, Arguments nicht genannt – ist nicht toll, aber sicher kein Charakterfehler. Ist ein Plagiat erstmal enttarnt, hat der/die Verfasser*in keine Chance mehr auf eine differenzierte Würdigung in der Öffentlichkeit. Der Ruf ist angeschlagen bis ruiniert, denn selbst bei nichtwissenschaftlichen Texten wird der (zu recht) strenge Maßstab der wissenschaftlichen Messlatte angelegt.

    Ich möchte Ihre Beiträge zur Enttarnung von Plagiaten nicht missen. Aber ich würde mir mehr Erläuterungen zu einer differenzierten Einordnung der Plagiatsfälle wünschen und weitestgehende Neutralität, also keine Wertungen oder Vergleiche wie bspw. direkt zwischen Baerbock und Laschet etc. derart, dass man zu Mutmaßungen über Ihre politischen Präferenzen angeregt wird und Ihre wichtigen Beiträge als politisch gesehen werden können.
    Mit freundlichen Grüßen
    Jenny Radeck

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  5. Michael Fischer

    Ist Laschets Buch eine wissenschaftliche Arbeit?
    Ist Baerbocks Buch eine wissenschaftliche Arbeit?
    Sind diese unter Auflagen zu Erlangung von akademischen Graden erstellt oder doch nur politische Belletristik?
    Wie kommen wir dazu, uns den politischen Diskurs von einem Plagiatsgutachter beeinflussen zu lassen, den doch niemand beauftragt hat?
    Wie kommt Herr Weber darauf, dass Baerbock und Laschet uns (also ihm) rasch Antworten schulden?
    Wer legt eigentlich fest, dass einfache Bücher wissenschaftliche Kriterien der Quellenarbeit beachten müssen?
    Wenn Herr Maier mit der Stelle cool ist – und das ist er – dann ist doch gut. Ansonsten kann er seinen Anwalt fragen.

    Großplagiate in aufgeblasenen Trivialdoktorarbeiten zur Erlangung eines Angebergrades sind eine andere Sache.
    Aber sollte man die Welt mit einer vernünftigen Politik retten können, ist die Frage ob diese Politik richtig zitiert wurde irgendwie zweitrangig.

    Ich würde mir von der journalistischen Rezeption Ihrer Seite erhoffen, „Enthüllungen“ dieser Art zu ignorieren.

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  6. Ralf Rath

    Im längst in Vergessenheit geratenen Jargon von Telefunken (Thiele, E. (Hrsg.): Telefunken nach 100 Jahren. Das Erbe einer deutschen Weltmarke, Berlin, 2003, 2. Aufl.) gesprochen, baut der österreichische Plagiatssucher Dr. Weber sowohl Herrn Laschet und noch sehr viel mehr Frau Baerbock ohne Unterlass „goldene Brücken“. Als ehemaliger Angehöriger der Ulmer Telefunken-Belegschaft mit Erfahrung in der praktischen Umsetzung des dortigen Projektmanagements (vgl. Zur, E.: Strukturierung komplexer Führungsaufgaben und Systemaufbau, in: Spremann, K.; Zur, E. (Hrsg.): Informationstechnologie und strategische Führung, Wiesbaden, 1989, S. 81-105) ist mir das heutige Gebaren des Kanzlerkandidaten von CDU/CSU und der Kanzlerkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen angesichts dessen noch Jahrzehnte später allzu geläufig. Anstatt einfach den ersten Schritt über die „goldene Brücke“ zu gehen, schlägt man lieber das an sich unabweisbare Angebot rundweg aus, das Friedrich Hölderlin mit den Worten „Komm! Ins Offene, Freund!“ formuliert. Im Fall von Frau Baerbock gehen absurde Vorhaltungen wie beispielsweise „Rufmord“ vonseiten des Bundesgeschäftsführers Kellner oder das vermeintliche Betreiben einer „Dreckskampagne“ (Trittin) damit einher. Im historischen und sozialen Kontext des im August 1982 angemeldeten Vergleichs der AEG-Telefunken AG gehörte sogar der Vorwurf eines kaum mehr sagbaren Missmanagements zu den am häufigsten genannten Gründen, warum der Konzern damals keine Unterstützung durch die Banken, geschweige denn des Staates erhielt und seinem Ruin entgegenzublicken hatte. Laut industriesoziologischen Untersuchungen herrscht seitdem vor allem unter der Belegschaft der Volkswagen AG noch immer große Bestürzung wegen der seinerzeitigen Gnadenlosigkeit der öffentlichen Hand (Goes, Th.: „Rationalisierung in Eigenregie“, in: Dunkel, W. et al. (Hrsg.): Blick zurück nach vorn. Sekundäranalysen zum Wandel von Arbeit nach dem Fordismus, Frankfurt/New York, 2019, S. 107). Wenn man so will, kann daraus der Schluss gezogen werden, dass das hier im Blog verhandelte Fehlverhalten direkt ins Mark einer hochentwickelten Industriegesellschaft zielt und insofern die Menschlichkeit einer menschlichen Existenz bedroht ist (Bahrdt, H. P.: Vorwort, in: Löffler, R.; Sofsky, W.: Macht, Arbeit und Humanität. Zur Pathologie organisierter Arbeitssituationen, Göttingen und Augsburg, 1986, S. III). Oder kürzer gesagt: Nennenswerte Teile der Bevölkerung erkranken in der Konsequenz und haben, wenn es zum Äußersten kommt, einen frühen Tod zu sterben. Gerade in Zeiten der Pandemie sollte jedoch das Augenmerk darauf liegen, die Morbiditäts- und Mortalitätsrate nicht zusätzlich in von keinem Arzt mehr erreichbare Höhen schnellen zu lassen, sondern notwendig die ansonsten exponentiell ansteigende Kurve abzuflachen; was aber offenkundig Herr Laschet und Frau Baerbock mit ihren jeweils inkriminierten Beiträgen bei Strafe des Untergangs versäumen. Es erübrigt sich dann auch politisch, Maßnahmen womöglich zur Bewältigung der Klimakrise zu erörtern, solange es bereits daran hapert. Übrigens: Der erste Silizium-Mikroprozessor kam von Telefunken, wie der Physiker Hans-Joachim Queisser anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Wissenschaftsstadt auf dem Eselsberg anmerkt. Laut der Internetseite der Stadt Ulm hat das Forschungsinstitut (FI) von Telefunken für die Wissenschaftsstadt den gegenwärtigen „Boden bereitet“. Nicht von ungefähr machte Nobelpreisträger Werner Heisenberg schon Mitte der 1960er Jahre dem FI persönlich seine Aufwartung.

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  7. Nurcan Cakan

    Falscher Ehrgeiz und Hochmut, die uns als leistungsorientierte Gesellschaft vorgelebt werden, veranschaulichen das eigentliche Problem: dieses immer mehr, immer höher, immer besser, immer schneller erodieren die Selbstreflexion. Es täte vielen Protagonisten – in moralischer, ethischer und sozialer Hinsicht – gut, den eigenen Narzissmus nicht aufzublähen und uns damit – vor allem, wenn wir gezwungen sind, ihre ungerechtfertigten Luxusgehälter zu finanzieren – nicht zu belästigen.
    Auch mit „Mittelmäßigkeit“ kann man das Antlitz zufrieden im Spiegel betrachten – sofern das Selbstbewusstsein gegeben ist.

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