Die fabulierende Welt der Annalena: Falschangaben im Lebenslauf sonder Zahl, Quatschmeldungen am laufenden Band, Zitatprobleme und ein Textplagiat von Joe Biden

Die Liste der Falschangaben und Übertreibungen im Lebenslauf sowie der Inkorrektheiten bei Titelführung und Berufsbezeichnung von Annalena Baerbock wird immer länger. Zumindest ist sie jetzt schon so lange, dass man sich Hypothesen über den Charakter der Protagonistin zutrauen kann. Dabei muss nicht unbedingt das Framing „Hochstapelei“ bemüht werden. Der Grund kann auch ein falsch verstandener Perfektionismus sein – in Kombination mit einem vielleicht antrainierten Verhalten, häufig mehr aus dem zu machen, was man wirklich ist. Eine Ursache könnte aber auch schlichtweg leichte bis grobe Fahrlässigkeit, also wiederholte Sorgfaltspflichtverletzung sein. So oder so: Frau Baerbock wird die Karten endlich persönlich auf den Tisch legen müssen. Sonst hat sie alle Glaubwürdigkeit verspielt.

Der jüngste Fund (von Markus Kühbacher): Frau Baerbock bezeichnet sich in ihrem Lebenslauf als „Büroleiterin von Elisabeth Schroedter“ und gibt die Jahre „2005-2008“ an:

Quelle: https://annalena-baerbock.de/wp-content/uploads/2021/06/CV_deutsch_2021_06.pdf

Eine Suche mit der Wayback Machine ergibt jedoch: Zumindest bis Ende 2006 war Frau Baerbock laut Website von Frau Schroedter, deren Betreuung ihr, Baerbock, selbst oblag, nicht Büroleiterin. Vielmehr war dies eine gewisse Frau von Broock (rechts neben Baerbock abgebildet):

Quelle: https://web.archive.org/web/20061207111236/http://elisabeth-schroedter.de/kontakt/index.htm, Speicherung vom 07.12.2006

Annalena Baerbock wurde laut dieser Website erst im Jahr 2007 Büroleiterin. Damit nicht genug: In der englischsprachigen Fassung des Lebenslaufs wird die „Büroleiterin“ zum „parliamentary advisor“ hochfrisiert. Ein parlamentarischer Berater ist nun wirklich etwas ganz anderes! Der Unterschied zwischen einem Office Manager und einem Advisor müsste Frau Baerbock doch bekannt sein, meist sind Office Manager gerade nicht die, die inhaltlich beraten!

Quelle: https://annalena-baerbock.de/wp-content/uploads/2021/06/CV_english_2021_06.pdf

Mit den vom FAZ-Journalisten Philip Plickert am Freitag abend auf Twitter publizierten Falschangaben bei den Mitgliedschaften von Frau Baerbock sieht die aktuelle Liste nun so aus:

  1. Vor der aktuellen Berichterstattung offenbar kein aktives Vorgehen gegen die mehrfache Falschzuschreibung eines Bachelors
  2. Wiederholte Falschangaben der Studienfächer an der Universität Hamburg – schon Jahre vor der aktuellen Berichterstattung nachweisbar
  3. Vor der aktuellen Berichterstattung keine Angabe des Abschlusses der Politikwissenschaft in Hamburg nur mit einem Vordiplom
  4. Änderung von „wissenschaftl. Mitarbeiterin“ in „Trainee“
  5. Irreführende Angabe über den Doktorandenstatus, die ein weiterhin aktuelles Promotionsvorhaben suggeriert, obwohl das Promotionsstudium bereits 2015 mit Abbruch und unabgeschlossen beendet wurde
  6. Zweifelhafte Verwendung des Begriffs „Völkerrechtlerin“ bei jemandem, der nach deutschem Verständnis allenfalls Politologin ist, zumindest aber keine Juristin
  7. Eine von der bundesdeutschen Kultusministerkonferenz ausdrücklich untersagte falsche Führung des Titels „LL.M.“ ohne Herkunftsbezeichnung
  8. Eine falsche Mitgliedschaft beim German Marshall Fund
  9. Eine falsche Mitgliedschaft beim UNHCR, dem Hohen Flüchtlingskommissar der UNO, bei dem man gar kein Mitglied sein kann
  10. Eine falsche Mitgliedschaft im „Europa/Transatlantik-Beirat“ der Heinrich-Böll-Stiftung
  11. Eine Datumsfalschangabe bei der Tätigkeit als Büroleiterin der EU-Abgeordneten Schroedter (zumindest wenn man der damals von Frau Baerbock selbst betreuten Website folgen will)
  12. Ein ‚Upgrading‘ bei der Übersetzung des Worts „Büroleiterin“ in „Parliamentary Advisor

Über die zahllosen Versprecher und rhetorischen Defizite von Frau Baerbock hat sich das Netz bereits ausgiebig lustig gemacht. Aber auch von Zitierproblemen wird die Kanzlerkandidatin geplagt:

Quelle: https://twitter.com/PhilipPlickert/status/1400496239163199491

Das Video entlarvt die Politikerin einmal mehr als mehr Schein als Sein. – Ein weiteres Beispiel für Zitatprobleme:

Quelle: https://annalena-baerbock.de/en

Die hier zitierte „old adage“ (alte Weisheit) ist nach derzeitigem Erkenntnisstand jedoch eine Konstruktion aus dem Jahr 1971.

Dazu passt dann auch dieser Satz:

Quelle: https://annalena-baerbock.de/en

Er ist eindeutig ein Textplagiat von Joe Biden. Doch wie gelangt dieses in den Einführungstext der Website von Annalena Baerbock?

Quelle: https://hopin.com/events/rao-global-the-americas

Haben wir schon genug? Einer geht noch!

Dazu: Menschen „verbrauchen“ kein CO2. Sie produzieren es, vor allem deren technischen Artefakte.

Nach alldem würde mich Frau Baerbocks Abschlussarbeit aus London doch sehr interessieren. Das wahre Buch, das geschrieben werden sollte, ist nicht jenes, das in wenigen Tagen von Annalena Baerbock auf den Markt kommen wird, um sie zu pushen. Das Thema eines „Schwarzbuchs Baerbock“ sollten eher ihre unzähligen Fehler und Verfehlungen sein – und warum es so jemand an die Spitze einer Partei schafft und womöglich an die Spitze eines Staates schaffen wird.

27 Kommentare zu “Die fabulierende Welt der Annalena: Falschangaben im Lebenslauf sonder Zahl, Quatschmeldungen am laufenden Band, Zitatprobleme und ein Textplagiat von Joe Biden

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  3. D.Sinz

    Würden sie Neutral und Sachlich darüber berichten, wäre es wirklich bewunderndswert. Ihr abwertender Tonfall jedoch, insbesondere wen es um Fr.Baerbrok geht, macht dies jedoch absolut zu nichte. Das finde ich bedauerlich. Es ist klar ersichtlich das sie damit bewusst in den Wahlkampf eingreifen, sowie es vor allem nach Eigenwerbung stinkt! So wirkt es leider ziemlich daneben und wie Werbung für bestimmte Gruppen. Ups, die Spd hat hohe Zahlen, da finde ich bestimmt was bei Hr.Scholz. Hat bis jetzt überhaupt niemanden Intressiert, aber so kurz vor der Wahl….

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  4. Max J. Rauch

    Sehr geehrter Herr Dr. Weber,
    der Bereich Medien und Verlagswesen ist mir beruflich nicht fremd. 😉
    Auch aus dieser Perspektive heraus – aber vor allem auch als Wähler – danke ich Ihnen herzlichst für Ihre wertvolle und vor allem extrem professionelle und akribische Arbeit.
    Bitte lassen Sie sich von Leuten, die mit unsachlichen Argumenten eine plumpe Plagiatorin verteidigen wollen, nicht frustrieren oder gar entmutigen. Vielleicht hilft dazu der Spruch der meines Wissens von Kurt Tucholsky stammt: „In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.“
    Herzlichste Grüße und weiterhin alles Gute und viel Erfolg bei Ihrer Arbeit.

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  5. Moreh Nevukhim

    Was nun den oben aufgeführten Twitter-Eintrag von Herrn Philip Plickert vom 03. Juni 2021vom 03. Juni 2021 angeht, in dem er auf ein Interview von Frau Baerbock verweist, in dem diese – sofern es sich bei der bei YouTube eingestellten Videosequenz nicht um eine bösartige Fälschung handelt, was man ja nicht ausschließen mag – folgende Äußerung macht: „(…) die Zusammenarbeit unter den Völkern – wie Che Guevera sagte, ja – Solidarität ist die Zärtlichkeit unter den Völkern (…)“ – so möchte man meinen, daß Frau Baerbock nur die seit dem „antiimperialistischen Impetus“ der 68er Generation weit verbreitete Sympathie, wenn nicht sogar Verehrung für Che Guevara widerspiegelt. So beschreibt Hans Christoph Buch, der seinerzeit selbst – wie er schreibt – Gastprofessor in Havanna war, in einem Beitrag in der Welt vom 17.10.2014 „Hans Magnus Enzensbergers weiter Weg nach Westen“ den Weg Enzensbergers („Für Autoren meiner Generation … eine unbezweifelte Autorität …) zu einer kritischen Sicht seiner kubanischen Erfahrung von anfänglich großer Begeisterung („Ich habe mich entschieden, nach Cuba zu gehen, um dort geraume Zeit zu arbeiten. Das bedeutet für mich kaum ein Opfer; ich fühle einfach, dass ich vom kubanischen Volk mehr lernen und dass ich ihm von größerem Nutzen sein kann als den Studenten von der Wesleyan Universität.“) zur schrittweisen Desillusionierung wie Buch schreibt: „Schlimmer noch war die Verhaftung des mit Enzensberger befreundeten Dichters Padilla, der psychologisch gefoltert und zu demütigender Selbstkritik gezwungen wurde; noch schlimmer die von Che Guevara lancierte Kampagne gegen Schwule, die in Umerziehungslager gesteckt wurden, weil sie ‚die Reinheit der Revolution beschmutzten‘.“ Wer sich genauer über Che Gueveras Rolle in der kubanischen Revolution informieren möchte, kann folgendes Buch von Alvaro Vargas Llosa lesen, dem ältesten Sohn des Literaturnobelpreisträgers Mario Vargas Llosa: „The Che Guevara Myth and the Future of Liberty.“ Oakland, CA: The Independent Institure, 2006. Vargas Llosa zitiert aus Guevaras Rede „Message to the Tricontinental“ im April 1967 (nachlesbar hier: https://www.marxists.org/archive/guevara/1967/04/16.htm), in der er zum „totalen Krieg“ („a total war“) aufruft. Vargas Llosa zitiert weiter aus der Rede: „hatred as an element of struggle; unbending hatred for the enemy, which pushes a human being beyond his natural limitations, making him into an effective, violent, selective, and cold-blooded killing machine.“ (zitiert nach der Kindle-Ausgabe des Textes, Pos. 147 bis Pos. 155; Vargas Llosas Text variiert leicht von der auf der Website von marxists.org publizierten Version, ist aber wahrscheinlich dadurch zu erklären, daß es sich um zwei Übersetzungsversionen aus dem spanischen Originaltext handelt.) Man mag angesichts der immer noch weit verbreiteten Che Guevera-Sympathie einen unreflektierten Zitatverweis auf den keineswegs zimperlichen Che Guevara als einen „Fauxpas“ hinnehmen, jedoch wäre es sicher sinnvoll, daß Frau Baerbock – wenn denn dieses Zitat in dieser Form nun wirklich so formuliert wurde – ihre Äußerung noch einmal kritisch reflektiert und hinterfragt. Es ist sicher auch hilfreich, wenn Personen des öffentlichen Lebens, die sich für die Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit in der Welt einsetzen, dazu beitragen, daß ungerechtfertigte Mythen über „Helden der Revolution“ korrigiert werden und Illusionen über totalitäre Regimes keinerlei Vorschub geleistet wird.

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  6. Wolfgang Fritsch

    Auf dieser Seite wird offenbar nur Beifallklatschen zugelassen.
    Mal abgesehen von diesem einen, zaghaften Feigenblatt.
    Das nennt man dann Moderation … ich nenne das Zensur !!!!

    Interessant, daß der Kritiker nur austeilt und selber keine Kritik verträgt !

    Aber vermutlich rede ich hier sowieso nur mit einer Software und das ist der Mühe nicht wert.

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  7. Wolfgang Fritsch

    Wenn man nach Unregelmäßigkeiten sucht, findet man immer welche.

    Daß diese Suche angeblich rein uneigennützig und aus „Eigeninteresse“ erfolgt, kann ich einfach nicht glauben.
    Soviel Ritterlichkeit ist per se verdächtig !

    Außerdem finde ich es unangemessen, daß ein Saubermann aus dem Ausland über eine deutsche Kanzerkandidatin herzieht.

    Ich mag keine Saubermänner !!!

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  8. Wolfgang Fritsch

    Lange Zeit war ich der Meinung, die Heilige Inquisition wäre mit dem düsteren Mittelalter von dieser Erde verschwunden.
    Es ist leider nicht nur dieser Blog, der mich eines Besseren belehrt.
    Hier fehlt nur noch die Forderung nach einem Gottesurteil !

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  9. Klemens Laschefski

    Zur Ergänzung was Elisabeth Schröther schreibt:
    „Geärgert hat sich Elisabeth Schroedter über die Diskussionen um Baerbocks Lebenslauf. „Das ist sehr haarspalterisch, aus meiner Sicht hat sie alles richtig gemacht.“ An dem Punkt darf die Medienschelte nicht fehlen: „Die Presse hat sich hier nicht von der besten Seite gezeigt, man hat irgendetwas gesucht, um der Grünen-Spitzenkandidatin am Zeug zu flicken und ist dann auf ihren Lebenslauf gestoßen.“

    Auch heute noch hält die altgediente Politikerin und Naturschützerin engen Kontakt zu ihrer EHEMALIGEN BÜROLEITERIN. Und wie es sie so ist, setzt es neben positiven auch mal ein negatives Feedback per SMS. Im Großen und Ganzen aber, so Schroedters Fazit, „macht es Annalena sehr gut.“ Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl/wer-ist-annalena-baerbock-das-schaffen-wir-so-beschreibt-baerbocks-politische-ziehmutter-gruene-k-kandidatin_id_13426687.html

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  10. Klemens Laschefski

    Ziemliche unwürdige Erbsenzählerei eines angeblichen Dozenten, um gezielt eine Kandidatin aus dem Rennen um die Kanzlerschaft zu schießen. Was bekommt man denn dafür, oder handelt es sich hier einfach nur um eine ideologische motivierte Kampagne? Mit Objektivität hat das ganze nichts zu tun.

    Zu den Fakten:

    1.) Anders als die vielen anderen Politiker, die jetzt Annalena Baerbock nacheifern und eilig ihrer Pflicht, die Nebeneinkünfte offenzulegen (unter anderem stattliche Summen von Lobbyisten, und nicht nur Weihnachtsgeld), nachkommen, kam AB von selbst auf die Idee, das zu korrigieren.
    2.) Ihr universtärer Werdegang bis hin zur abgebrochenen Promotion war, wie alle beteiligter Universitäten bestätigten, vollkommen korrekt und mit einem Master in Public International Law (abgeschlossen mit distinction an der London School of Economic Law, nach Harvard in der Weltrangliste auf Platz 2) darf sie auch die deutsche Bezeichnung “Völkerrechtlerin” benutzen (Juristin allerdings nicht, tat sie auch nie).
    3.) Unter dem dehnbarem künstlich von der Presse aufgebauschtem Sammelbegriff “Mitgliedschaft” führte sie regelmäßige Spenden auf – jeder Verein bewertet diese höher als die formelle Mitgliedschaft irgendwelcher Karteileichen.
    4.) Auch der deutsche Partner des UNHCR ist Teil desselben – hat sie nun vervollständigt
    5.) Eine “Marshall Memorial Fellowship vom German Marshall Fund” ist ein Stipendium, das viel mehr wiegt, als einfach nur eine Mitgliedschaft. Andere würden das als Herausstellungsmerkmal in der Karriere hervorheben.
    Der Lebenslauf war also nicht “aufgehübscht”, sondern eher Understanding. Faktisch steht auch nach den Korrekturen das gleiche drin.

    Aber:
    1.) Auch wenige Fälle von Copy/Paste von allgemeingültigen Informationen aus anderen Texten ohne eigene Reformulierung und Quellenangabe ist ein No-Go – dass hätte nach all dem Wirbel nicht passieren dürfen – wäre besser gewesen das Buch gründlich durchzugehen, als nun Hals über Kopf zu veröffentlichen.

    Aber die hier kritisierten „Plagiate“ sind jedoch mehr als kleinlich:
    Das Zitat: „… we have borrowed it [the world] from Children“, zu deutsch: „Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geborgt“ war der Wahlslogan der Grünen im Bundestagswahlkampf der Grünen im Jahr 1983. Möglich, dass das der genannten Quelle von 1971 stammt, dürfte aber schon länger ein geflügeltes Wort sein, das von allen möglichen immer wieder ohne Quellenangabe in modifizierter Form zitiert wird.
    Das Zitat von Biden gibt an sich auch nicht viel her, wi andere hier schon bemerkten. Wenn bei allen Politikern, die sich nun einmal immer mal gerne mit irgendwelchen populären „Weisheiten“ schmücken und sich oft nicht mehr an die Quelle erinnern, würde wohl keiner mehr übrig bleiben. Großen fragwürdigen Raub von geistigem Eigentum kann ich hier nirgendwo erkennen.
    Es handelt sich schließlich nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung.

    2.) Unterirdisch mißverständlich gegenüber Habeck: „In manchen Dingen sind wir einfach sehr anders. Vom Hause her kommt er…Hühner, Schweine, Kühe melken. Ich komm eher vom Völkerrecht. Da kommen wir aus ganz anderen Welten im Zweifel. Und das passt gut.“

    Gegenüber der Rolle von Scholz und Wirecard-Skandal sowie dem Verlust des Lehrauftrags von Laschet wegen verschlampter Klausuren und gefälschte Notengebung ist das alles wirklich nur Kokolores. Zudem haben die beiden noch das Glück, dass niemand auf die Idee kommt, sie zu fachspezifischen Aspekten bezüglich sogenannten “netzdienlicher Speichertechnologien” zu befragen.

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  11. Martin

    „lasst uns dieses Europa gemeinsam verenden“ (A.B.) … mir war schon bei dieser Rede anlässlich der Europawahl 2019 sowie bei der Kobold-Diskussion vor zwei Jahren klar, was. uns hier blüht. Danke für die systematische Aufarbeitung hier. Denn darin zeigt sich leider eines: es ist weder eine Korrektur von Bagatellen, die nötig war, auch keine Schlamperei, sondern ein System. Dieses aufzudecken wäre früher die Aufgabe der vierten Gewalt im Staat gewesen.

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  12. Bockbaer

    Die Frage ist doch jetzt, welche Politiker haben bzw. bewegen sich aktuell auf einem ähnlichen Scheinniveau von Frau Baerbock, um die Kandidatin real vergleichbar zu machen.

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  13. Einfach nur eine Frau

    Echt spannend, was Männer so ausbrüten können, wenn sie alleine unter sich sind. „Das Ruder sollte eine kompetente Person – für eine bedeutungsvolle 80 Millionen Republik in der Europäischen Union und der Welt – übernehmen.“ Wer soll das sein? Laschet? Söder? Merz? Oder gleich die deutschen Nationalisten a la AfD? Bei einer dermaßen geballten Inkompetenz in jeglicher Hinsicht kann man und man muss sich Sorgen machen, was für Leute hier und anderswo über eine Frau herziehen, die es wagt, Kanzlerkandidatin in der „bedeutungsvollen 80 Millionen Republik“ zu sein. Jungs, ihr seid echt armselig. Genauso wie all die Banausen, die nach dem alten Motto handeln „Das haben wir schon immer so gemacht!!!“ Mit Annalena steht viel auf dem Spiel für das alte deutsche Establishment: Die alte Industrie müsste umdenken, die alten Politapparatchiks und ihre Lobbyisten müssten ein Stück vom Kuchen abgeben usw. Schon Frau Merkel musste sich am Anfang viel anhören, wie inkompetent sie doch als Frau sei. Kein Wunder auch, dass die Plagiatsvorwürfe aus einem Land kommen, das immer zu KURZ gekommen ist oder besser gesagt: Auf den KURZ gekommen ist. Und ihr Jungs: Ihr könnt in eurem Sandkasten weiter mit alten Zinnsoldaten spielen. Die will keiner haben. VIVRE LA ANNALENA!!!

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    1. Dr. med. Franz Heller

      Wenn man nicht mehr weiter weiß, setzt man patzig auf den Gender-Sch… passt außerdem ins Bild: Fan-Girls von möchtegern Kanzlerette möchten gern es französisch weltgewandt… ooops scheitern dann aber doch an der (doofen) Grammatik (siehe auch: „Das Drama des hochgelobten unbegabten Kindes“) ließe sich alles endlos fortsetzen, allein mir ist die Zeit zu schade…der Kaiser (-INNEN) ist schließlich ganz von alleine nackt

    1. Michael Ludwig

      In Masse ergeben diese Krümel aber mittlerweile eine respektable Torte.

  14. Alex Neuhauser

    Ich finde Baerbock ist zur gewählten Vertreterin völlig ungeeignet, und Ihre Ermittlungen super. Ich finde jedoch auch, dass die ausgesuchten Stilblüten nicht besonders verwerflich sind. „Old adage“ ist mehr eine Redensart und drückt nicht wirklich alte Überlieferung aus. Einen halben Satz von Joe Biden zu übernehmen, weil die NLP-Wörter „urgent“, „embrace“, „epic scale“, „scope“ darin vorkommen, halte ich nicht einmal für peinlich, eher für eine Dog-whistle und verstecktes Bekenntnis zu Biden. Der Vorwurf „Che war ein Verbrecher“ taucht periodisch in der Politik auf, immer als Reaktion auf einen Pfosten, der in dieses Fettnäpfchen stapft, um das kommunistische Brauchtum zu pflegen, ohne zu wissen was er tut. Das passiert sogar Burschenschaftlern wie Heinz-Christian Strache, der sich nach der Eigenwerbung „Stra-CHE“ und entsprechendes Textil-Merchandising im staatlichen Fernsehen verantworten musste. (Solche Deppen wird es noch oft geben, und sie sollen dann ruhig im Fernsehen schwitzen!)

    Kurz gesagt: Ja, Baerbock soll sich aus der Politik zurückziehen und nie wiederkommen. Mit den Ausrutschern in Ihrem Artikel macht sich Baerbock höchstens lächerlich, allerdings nicht einmal das so richtig. Anders gesagt: Mir sind die Belege für Baerbocks Blödheit nicht gewichtig genug, weil sie gescheiteren Menschen auch passieren könnten. („CO2-Verbrauch“ finde ich jedoch sehr wohl lächerlich, „Kobold“ noch mehr. Das hätten gescheitere Menschen nicht gesagt.)

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  15. Erwin Denzler

    Ich vermute, sie wird in den nächsten Tagen ihre Kanzlerkandidatur zurückziehen. Indizien dafür sind, dass sie gestern ein Interview im heute journal ablehnte (stattdessen Habeck schickte) und heute im ARD-Magazin report. Niemand der wirklich eine Wahl gewinnen will lässt mitten im Wahlkampf die Chance verstreichen, ein Millionenpublikum zu erreichen und sich gegen Vorwürfe, wie sie auch in diesem Blog erscheinen, zu wehren. Sie hat eben nicht geahnt, dass man sie so genau unter die Lupe nehmen wird. Somit hat vielleicht auch dieser Blog hier dazu beigetragen, dass jemand nicht Bundeskanzler wird.

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  16. Pingback: Die vielen Baerbock-Fails: Andere wären schon längst zurückgetreten | Exxpress

  17. Lo

    ACAB ist auch nicht auf einem Bauernhof (also einem landwirtschaftlichen Betrieb) aufgewachsen, sondern lediglich in einem ehemaligen Bauernhaus.
    Sie nahm auch nur teil an Spring-Wettbewerben über ein sog. Doppel-Mini-Trampolin (nicht-olympisch, Sprungtuch 3 qm),
    nicht am viel schwereren olympischen Wettkampf-Trampolin-Turnen (Sprungfläche über 9 qm Fläche).
    Trampolinsport – Wettkämpfe umfassen drei Übungen mit je 10 Übungsteilen, also insgesamt 30 Übungsteilen; eine Übung besteht dabei aus gleichmäßigen, hohen und rhythmischen Sprungelementen, die ohne Zwischensprünge ausgeführt werden. Besonders wichtig sind die perfekte Körperkontrolle und die Vielfältigkeit von verschiedenen Sprüngen innerhalb einer Übung.
    Dagegen besteht ein viel leichterer Doppel-Mini-Trampolin-Wettkampf aus vier Durchgängen mit jeweils zwei Sprüngen, also insgesamt nur 8 Sprüngen, bei denen höchstens 12 Mal das Sprungtuch berührt werden darf (vgl. Homepage trampolin.pro).
    Eine Bronzemedaille erhielt sie 1999 bei der Deutschen Meisterschaft im Doppel-Mini-Trampolin-Springen (s. Förderverein der Freunde des Trampolinsports e.V. trampolin-foerderverein.de). Über weitere Bronzemedaillen wird nichts berichtet.

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    1. Joachim Marquardt

      Es war auch kein Bauernhof, sondern das Wohnhaus eines kurfürstlichen Müllers. Der die größte Mühle im Land betrieb. Ein als Baudenkmal eingetragenes Anwesen mit großen Park drumherum.

  18. Nurcan Cakan

    Da Massenmedien – vermutlich aus politischem Kalkül und finanziellen Interessen wie kostenpflichtige Inseratenschaltung – über diese doch sehr unrühmliche Causa, nicht oder nur dann erst, wenn die plumpen Falschangaben in ihrem Lebenslauf von Bloggern entlarvt werden – in kleinen Häppchen und geschöntem Framing – berichten, möchte ich mich nicht näher über die beschämenden, inhaltlichen Stolpersteine ihres Lebenslaufs, das nicht Deklarieren ihrer Nebeneinkünfte sowie Plagiat auseinandersetzen, sondern eher mit der Person Annalena Baerbock selbst.

    Annalena Baerbock, die junge Generation der PolitikerInnen, mit progressiven und frischen Ideen für die moderne Gesellschaft? Sehr gerne!

    Annalena Baerbock, eine Realpolitikerin der Grünen? Sehr gerne!

    Jedoch als Realpolitikerin, sollte Annalena Baerbock auch in der Lage sein, der Realität ins Auge zu sehen und unter anderem ihren Lebenslauf wahrheitsgetreu zu gestalten. Ist die Wahrheit – bezüglich ihrer beruflichen Erfahrung, ihrer universitären Ausbildung, ihren formalen Abschlüssen, ihren Mitgliedschaften in all den Gremien und Vereinen – das Problem? Wenn ja, dann ist es ein Problem, das sie eigenverantwortlich verursacht hat. Aber was genau ist das Problem? Das Problem ist, dass die sympathische Frau Baerbock der potentiellen Wählerschaft – als verantwortungsvolle Powerfrau par excellence mit Familie – mit profunder, politischer Erfahrung angepriesen werden soll. Der potentiellen Wählerschaft soll suggeriert werden, Annalena Baerbock hätte die nötigen Voraussetzungen, mit den mächtigsten und erfahrenen PolitikerInnen der Welt, auf Augenhöhe mitzuhalten.

    Mut, Kampfgeist und Selbstvertrauen kann man der Baerbock einfach nicht absprechen. Leider auch ihre Selbstüberhöhung nicht, die sie wiederum etwas von der Realität abbringt. Wenn Baerbock und ihre Spindoktoren es mit der Realität und letztendlich mit der Wahrheit genauer nehmen würden, dann sähe ihr Lebenslauf sehr mager aus. Und kontextuell würden Spott und Hohn nicht länger auf sich warten – haben es auch nicht. Denn mit kaum gewichtigen Tätigkeiten in ihrem wahrheitsgetreuen Lebenslauf hätte Annalena nie mit ihren vermeintlichen Kompetenzen die Wählerschaft überzeugen können. Das weiß sie, das wissen ihre Masterminds, das weiß die breite Gesellschaft.

    Da Baerbock anscheinend doch noch immer wieder Probleme mit ihrer Wahrheitsfindung hat, wir – die solidarische Gesellschaft – helfen ihr sehr gerne dabei. Die Wahrheit kommt Dank engagierten Interessierten zwar in Form von sehr kleinen Mosaiksteinen zum Vorschein, aber Hauptsache sie kommt.

    PolitikerInnen beeinflussen mit ihrer Entscheidungsfindung Legislative, Judikative sowie Exekutive und somit letztendlich unseren Lebensbereich. Da wäre es doch sehr naheliegend, dass gerade in unsicheren und dynamischen Zeiten – verstärkt durch die Corona-Pandemie – eine kompetente Person das Ruder – für eine bedeutungsvolle 80 Millionen Republik in der Europäischen Union und der Welt – übernehmen würde, welche nicht nur Stabilität gewährleisten kann und in verantwortungsvollen Bereichen eine umfassende Erfahrung innehat, sondern auch ein gutes Erinnerungsvermögen über ihr junges Leben.
    Auch manch Auftreten von ihr, unkontrollierte Aussagen und Formulierungen sowie sprachliche Hopplas wären ein Indiz dafür, dass eine Annalena Baerbock noch lange nicht reif für das höchste politische Amt ist. Annalena Baerbock hat es vielleicht nicht verdient, dass in letzter Zeit negativ – wenn auch nicht in den Massenmedien – über sie berichtet wird. Auch die breite Gesellschaft will es nicht verdient haben, eine Annalena Baerbock als Kanzlerin aufs Auge gedrückt zu bekommen.

    Letztendlich überwiegt bei mir vielmehr die berechtigte Frage, welche Vorbildwirkung uns Annalena Baerbock vorleben möchte. Wie sieht bei ihr Ehrlichkeit, Integrität, Vertrauenswürdigkeit, Moral und Anstand aus? Möchte Annalena Baerbock uns vorleben, dass man mit Schummeln im Lebenslauf, Vorgaukeln von beruflichen und politischen Kompetenzen sowie Aufpolieren von bedeutungslosen Funktionen bis ins Kanzleramt schafft? Ist das die große Vision, die Annalena Baerbock uns vermitteln möchte? Wenn ja, dann verharrt meine Wenigkeit lieber in der kleinen bedeutungslosen, universitären Blase.

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  19. Johannes H

    Interessant, aber noch Schwachstellen.
    Okay Biden hat das gesagt, aber woher hat das Biden? Und mit Verlaub, selbst wenn es Biden erfunden hat, ein Plagiat ist das noch nicht. Dafür ist es zu wenig Inhalt.
    Dass Menschen co2 nicht verbrauchen ist denke ich auch ihr klar, ich glaube es wird aber sehr deutlich was gemeint ist und es wird häufig von co2 Verbrauch gesprochen und auch dort wird es nicht verbraucht sondern erzeugt.
    Auf eine ähnliche Ebene würde ich auch die Versprecher setzen. Auch wenn sie sich verspricht, sie hat Ahnung von Thema. Und selbst wenn es genauso viel ist wie ihre Konkurrenten haben. Die versprechen sich vielleicht weniger haben aber teilweise gar keine Ahnung. Das ist wortklauberei und kein großes Ding.
    Was durchaus kritisch zu sehen ist ist das frisieren der biografie. Und das ist wirklich der einzige Punkt in dem Text der Substanz hat. Vor allem wenn auf akademische Titel verwiesen wird. Aber auch hier kann ich anführen dass sie einer anderen Generation angehört, einer Generation Praktikum in der man ohne frisierte oder aufgepimpte Vita einfach gar nichts bekommt. Außer man kennt jemanden in seiner christlichen studentenverbindung. Trotzdem äußerst unschön.
    Generell vielleicht die Punkte etwas Werten und nicht gleichwertig nebeneinander stellen.
    Und auch mal die andern beiden unter die Lupe nehmen. Ich sag mal christliches Netzwerk und cum ex.
    Fakt ist doch, es gibt keinen Menschen ohne Geschichte und es gibt keinen perfekten Kandidaten. Also chillt mal eure base. Ich könnte den ganzen Tag über Verfehlungen von Leuten sprechen die alle mal gesagt haben sie wollen Kanzler werden. Und röttgen würde noch am besten wegkommen.

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  20. Dominik

    Heyy,

    durch Google bin ich auf diesen interessanten Blog gestoßen und habe nicht gewusst, dass sowas auch existiert! 🙂 Also ich meine so eine Art von Blogs, habe schon einige tolle Beiträge, die älter sind gelesen, aber habe mich entschieden auf was Neueres meine Antwort zu geben.

    Also danke mal für die tollen Beiträge, werde den Blog meinen Kollegen und Freunden weiterleiten! 🙂 Ich habe auch eine Dissertation zu schreiben und bei sowas muss man auf viele Dinge beim schreiben achten, natürlich auch beim Plagiat!

    LG

    Dominik

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