Namhafte deutschsprachige Wissenschaftler unterstützen „Serien-Plagiator“

„He is a serial plagiarizer.“ Alan Sokals Worte über den Politologen Frank Fischer sind eindeutig. Ebenso glasklar sind seine dokumentierten Funde. Dennoch solidarisieren sich namhafte Politikwissenschaftler auch von deutschen und österreichischen Universitäten mit dem Plagiator: Herbert Gottweis (ehemals Universität Salzburg und in Führungsfunktion beim FWF – er hat sich ebendort schon einmal schützend vor eine Plagiatorin gestellt), Helga Pülzl (Universität Salzburg), Ulrich Brand (Universität Wien), Hubertus Buchstein (Universität Greifswald), Alex Demirovic (TU Berlin) und Christian Möllmann (Universität Kassel), um nur einige zu nennen. Man darf wohl keinem der Unterzeichner unterstellen, dass sie die Vorwürfe nicht im Detail kennen. Das macht die Sache nur noch schlimmer: Alle geben mit ihrem Namen und der Nennung ihrer Universität eigentlich zu, dass nachgewiesenes intentionales wie methodisches Plagiieren für sie (und für ihre Universität?) nur ein „minderes Delikt“ ist. Ein Armutszeugnis und Begräbnis erster Klasse für die Wissenschaftskultur, das wieder einmal zeigt, dass eine der ganz großen Stärken der scientific community in der Solidarität mit jenen liegt, die wissenschaftliches Fehlverhalten begangen haben.

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