Schlagwort-Archive: Gute wissenschaftliche Praxis

Schwere Kritik aus Deutschland an der „Plagiatsstudie“ des IHS und des BMBWF

Bei der Präsentation der „Plagiatsstudie“ des IHS und des BMBWF im Dezember 2022 habe ich ja mit Schrecken erkennen müssen, wie das Frisieren von Sachverhalten und die parteipolitisch motivierte Message Control auch in der Wissenschaft funktionieren. Meine Kritik daran habe ich geäußert. Ich bin in der Folge bei der Lektüre dieser unseligen „Studie“ über den „Policy Brief“ nicht hinausgekommen. […]

Warum Plagiatsveröffentlichungen wichtig sind: Ein Interview

Ein Journalist eines elektronischen Mediums hat mich um ein Interview gebeten, von dem am 15.01.23 einige kurze Zitate gesendet werden. Ich publiziere die Fragen und meine Antworten hier in voller Länge:

Warum ist das Veröffentlichen der Vorwürfe (seit 2021 z.B.: Aschbacher, Zadić, Karner, Popper) aus Ihrer Sicht sinnvoll und notwendig? […]

UG-Murks (Teil 2): Wie das österreichische Wissenschaftsministerium das Thema „gute wissenschaftliche Praxis“ versemmelte

Ich habe ja in den vergangenen Wochen eine einmalige, von der ÖVP initiierte Demontage bei gleichzeitig mehr als berechtigter Kritik erfahren müssen. Man kann es vielleicht nachvollziehen, dass ich nun keine gute Meinung von der Politik mehr habe, wenn diese grundsätzlich aus einem persönlichen Betroffenheitsreflex heraus agiert: Sachte Öffnung von Türen nach dem Fall Aschbacher und Schließung aller Türen nach dem Fall Karner. […]

Zahlreiche Plagiate auch in der Diplomarbeit von WKStA-„Auspacker“ Thomas Schmid

Es wurde ja höchste Zeit, sich endlich die an der Universität Wien 2006 eingereichte politikwissenschaftliche Diplomarbeit jenes Herrn genauer anzusehen, der seit Wochen und Monaten die österreichischen Medien beherrscht: Thomas Schmid aus Westendorf (Tirol).

Betreut wurde die Diplomarbeit vom Juristen, Ex-ÖVP-Politiker und Ex-Präsidenten der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (ÖFG) Heinrich Neisser. […]

Falsche Grundlage (Teil 1): Die Auswirkung des UG-Murks auf den Gesetzeskommentar

Ich habe ja kürzlich auf science.orf.at über einige Widersprüche im österreichischen Universitätsgesetz zur Ahndung studentischer Täuschungshandlungen geschrieben, nachdem ein diesbezüglicher Fachartikel zu Beginn dieses Jahres keinerlei Reaktionen ausgelöst hat.

Ich habe in beiden Publikationen drei Probleme identifiziert:

1. Erster Fehler aus den Jahren 2015 und 2021: Das „Plagiat“ wurde vom „Vortäuschen“ einerseits definitorisch abgehoben (§ 51 Abs. […]

Ausschaltung geht weiter: ÖVP-nahe Österreichische Forschungsgemeinschaft (ÖFG) entfernt mich aus der ARGE „Gute wissenschaftliche Praxis im Wandel“

Das hat es in der Geschichte der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (ÖFG), eines sehr ÖVP-nahen, um nicht zu sagen tiefschwarzen Wissenschaftsvereins wohl noch nie gegeben: Nach mehr als einem Jahr ehrenamtlicher Tätigkeit mit null Cent Einnahmen, ja sogar mit Ausgaben eliminiert man mich aus der Funktion des stellvertretenden Leiters der im Wesentlichen von mir konzipierten und aufgebauten Arbeitsgemeinschaft „Gute wissenschaftliche Praxis im Wandel“ der ÖFG. […]

Fall Zadić: Universität Wien nennt das geringfügige Umschreiben von Sätzen ohne Quellenangaben „kein Plagiat“

Die Universität Wien hat das Plagiatsverfahren gegen Justizministerin Alma Zadić eingestellt, wie sie heute online berichtet. Erwartbar war, dass der Doktorgrad nicht entzogen werden wird, so auch meine Prognose. Seit dem Fall des steirischen ÖVP-Landesrates Christian Buchmann (2017) werden in Österreich wegen Plagiats keine Grade mehr aberkannt, zumindest wurde öffentlich kein weiterer Fall bekannt und alle meine noch so klaren Plagiatsanzeigen verliefen im Sand. […]