Textklau-Fall Weimer: Eine Interview-Auswahl

Das war eine hochinteressante, aber auch sehr anstrengende Arbeitswoche mit vielen Interviews für die neuen Alternativmedien NIUS, Apollo News, Junge Freiheit, Overton Magazin, Tichys Einblick und Kontrafunk. Den Auftakt bildete ein Interview mit Alexander Wallasch am Samstag, 18. Oktober.

Ich habe mir diese Schwerpunktsetzung der Gesprächspartner nicht ausgesucht, vielmehr waren es die Journalisten der genannten Medienunternehmen, die sich dankenswerter Weise für den Fall interessiert haben. Vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk oder den großen Medienhäusern Deutschlands wie FAZ, Spiegel oder Süddeutsche, die ja eine ganz andere Manpower als die Neuen hätten, kam hingegen keine einzige Anfrage. Da der Skandal von einem angeblich „rechten“ Blogger, dem umtriebigen und großartig schreibenden Alexander Wallasch, losgetreten wurde, war er für diese Medien wohl weitgehend tabu, passte er nicht ins Narrativ. Andere wiederum sind ja selbst Medienpartner der Weimer Media Group.

Zum ersten Mal fand somit ein mehrdimensionaler Skandal, der eigentlich einen Ministerrücktritt zur Folge haben müsste, initial und primär in den neuen alternativen Medien statt.

Eine Brandmauer gibt es längst nicht mehr nur in der Politik, es gibt sie auch in den Medien. Ich stehe derzeit gerne jenseits der Mauer.

Der Zusammenbruch des „links-grün-woken Syndroms“

Ich habe allerdings die Hoffnung, dass die vollkommen verrückte Hausdurchsuchung bei Norbert Bolz gestern einen Wendepunkt markiert, der sich mit der Verhinderung von Frauke Brosius-Gersdorf als Bundesverfassungsrichterin ja schon abgezeichnet hat: Die Tricks und Moves der Linken werden zunehmend durchschaut. Vielleicht wurde in Deutschland gestern das Ende des „links-grün-woken Syndroms“ (ein wunderbarer Begriff, ebenfalls von Norbert Bolz) eingeleitet: Auch die breite Masse würde endlich wachsam gegenüber der Wokeness werden – von Regenbogen bis Gender –, ihre Stimme dagegen erheben und nicht nur wie bislang still den Kopf schütteln. Die empirisch falschen und von der Mehrheit der Bevölkerung nicht gewollten linken Narrative haben uns seit rund drei Jahrzehnten in die Irre geführt. Sie haben viel Unheil angerichtet.

Ich habe das an den Universitäten live miterlebt, wo Qualität gegen Diversität eingetauscht wurde.

Nun geht es aber darum, auch die Linken davon zu überzeugen, dass es ein Irrweg war. Niemand zwingt sie, weiter so zu denken.

Interview mit Alexander Wallasch: „Plagiatsjäger schickt Abmahnung an Weimer: So etwas habe ich noch nie erlebt!“