Uniko-Chef Oliver Vitouch macht Ernst und startet seine Gerichtsoffensive gegen Inhalte dieses Blogs

Der Rektor der Universität Klagenfurt (ist der Name nicht schon ein Hinweis auf Klagefreudigkeit?) macht Ernst: Heute sind die ersten medienrechtlichen Anträge gegen diesen Blogbeitrag eingetroffen:

Der „Chef“ der 22 staatlichen österreichischen Universitäten geht also jetzt gerichtlich gegen den jahrelangen Kämpfer für mehr Qualität und eine bessere gesetzliche Grundlage für die Universitäten vor.

Bislang klagten fast nur die von den Unis gestärkten Plagiatoren

Bislang waren es fast immer nur Plagiatoren, die mich gerichtlich verfolgt hatten, nachdem sie von den Universitäten trotz eindeutig anderslautender Faktenlage gestärkt wurden. Einen Fall in Deutschland hat Gernot Lehr für die Gegenseite übernommen. Ein Plagiator aus Innsbruck verfolgte mich juristisch über viele Jahre, nachdem ihm die Universität Innsbruck unverständlicherweise den Rücken gestärkt hat. Anwaltsbriefe erhielt ich auch vom Anwalt von Ex-Wissenschaftsminister und EU-Kommissar Johannes Hahn sowie von den Anwälten der „Wickie“-Plagiatorin an der Universität Klagenfurt. Abmahnungen habe ich immer wieder erhalten, etwa sogar von einer plagiierenden Medizinerin, deren Plagiat bereits vollumfänglich auf VroniPlag Wiki dargestellt wurde.

Ein Nicht-Plagiator hat mich auch geklagt: Ex-Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres wegen einer Behauptung zu seiner zusammenkopierten Dissertation an der Universität Trnava.

Das gehört offenbar zum Leben eines Aufdeckers dazu: Vor dem ersten Prozess im Leben macht man sich noch in die Hose. Als mich Gernot Lehr vor Gericht zerrte, hatte ich zwei kleine Kinder. Dann, wenn man die Spiele der Gegner durchschaut hat, muss man eher aufpassen, vor Gericht nicht zu überheblich zu werden. Die bisherigen Gerichtsschauplätze waren: Stuttgart, Berlin, Wien, Innsbruck, Ried im Innkreis und Salzburg.

Und bislang einmal im Leben wurde mir gar angedroht, meine „bürgerliche Existenz zu vernichten“. Von einem österreichischen linken Journalisten. Er ließ dann von seinem Vorhaben ab. Dem namenlosen Mediator sei Dank.

Aufruf für finanzielle Unterstützung für mögliche Prozesse

Nun also Oliver Vitouch. Ich habe in einer Beitragsserie im Blog eine Vielzahl von problematischen Aspekten zu seinen offenen und mutmaßlich verdeckten Aktivitäten herausgearbeitet. Seine Anwältin Maria Windhager pickte sich nun eine Handvoll Wörter heraus, von denen sie glaubt, dass sie juristisch angreifbar seien.

Wollen Sie mich in der gerichtlichen Auseinandersetzung gegen Oliver Vitouch finanziell unerstützen? Bitte betätigen Sie den gelben „Spenden“-Button rechts im Blog oder überweisen Sie mir ein Körberlgeld mit PayPal direkt an weber@plagiatsgutachten.de. Dient einer guten Sache: nämlich der Wahrheit. Vielen Dank!

3 Kommentare zu “Uniko-Chef Oliver Vitouch macht Ernst und startet seine Gerichtsoffensive gegen Inhalte dieses Blogs

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  1. Liberty

    Die Vorwürfe in der Klageschrift kann ich in Stefan Webers Blog so nicht bestätigt finden. Die Blogbeiträge lese ich anders. Sollte hier vielleicht mal grundlegend geprüft werden, ob eine SLAPP-Klage vorliegt? Hier erwarte ich mir klare Stellungnahmen aus dem universitären Raum.
    So oder so: Dieser Fall wird nicht nur österreichweit für Schlagzeilen sorgen. Im Besonderen wird man im Zuge des Wahrheitsbeweises nicht umhin kommen, die Geschehnisse an der Universitäten Klagenfurt im letzten Jahrzehnt eingehend zu prüfen und wohl auch offen zu diskutieren.

    Antworten
  2. Liberty

    Die Gefährdung der Wissenschaftsfreiheit in Österreich erreicht eine neue Dimension. Dozent Stefan Weber hat sich – soweit ersichtlich als einer der wenigen – nachhaltig gegen universitäre Missstände unterschiedlichster Art ausgesprochen.
    In Österreich müsste über den Stand der Wissenschaftsfreiheit und über den Zustand des österreichischen Universitätssystem wohl mal eine Grundsatzdiskussion geführt werden, vielleicht in folgendem Kontext:

    A Way Forward?

    Antworten
    1. Stefan Weber Beitragsautor

      „Grundsatzdiskussion“ – in Österreich? Ich bitte Sie! Wo kämen wir denn da hin? „Es passt doch ois so, wias is.“ (Der Backhendl-Wirt im „Knochenmann“)

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