Schlagwort-Archive: Gute wissenschaftliche Praxis

Plagiatsverdacht: Die systematisch verfehlte Quellenarbeit des Robert Habeck

Je genauer man hinsieht, desto mehr Abgründe entdeckt man: Selten traf dies so zu wie auf die fragwürdige Dissertation von Robert Habeck. Habeck hat auf geradezu unglaubliche Weise eine Belesenheit vorgetäuscht, die er nicht hat. Er hat dutzende Werke, die er zitiert hat, aus anderen, an Ort und Stelle ungenannten Quellen abgeschrieben und damit gegen eine wichtige Grundregel der Buchwissenschaften verstoßen. Er hat direkte Zitate mitplagiiert, und vor allem: Er hat auch Fließtext plagiiert. Eine Bestätigung eines Plagiierten, des deutschen Philosophen Günter Wohlfart, liegt vor. […]

Das Plagiat bleibt in der Familie: Wie Andrea Paluch unter anderem Dietrich Schwanitz und Niklas Luhmann plagiierte

Für mich ist es verstörend, dass jemand, der in seiner Dissertation plagiierte und so immer wieder den Leser täuschte, dann Schriftstellerin werden kann. Die Rede ist von Andrea Paluch. Sie hat sogar noch auf den letzten Seiten ihrer Dissertation Niklas Luhmann plagiiert, wo es längst explizit um eigene Ideen und Formulierungen gegangen wäre.

Andrea Paluch und Robert Habeck beschrieben sich 2007 wie folgt:

„[…] haben Paluch/Habeck sich entschieden, nur ein Autor zu sein, ein Team, eine literarische Stimme. […] Dieser virtuelle Autor Paluch-Habeck hat inzwischen […]

200 Plagiatsfragmente: Wie der Thüringer CDU-Spitzenkandidat Prof. Dr. Mario Voigt über 15 Jahre hinweg immer wieder seine Leser täuschte

Der Thüringer CDU-Spitzenkandidat und Professor an der Quadriga Hochschule Berlin Mario Voigt hat über 15 Jahre hinweg systematisch plagiiert. Die folgenden beiden Dokumentationen stellen 140 Plagiatsfragmente in der Buchfassung seiner Dissertation (2010) sowie weitere 60 Plagiatsfragmente in fünf Publikationen dar, die zwischen 2004 und 2018 erschienen sind.

Besonders bitter sind vier Plagiatsfragmente im Schlussteil der Dissertation. Wo, wenn nicht dort hätte man sich eigene Gedanken Mario Voigts erwartet? Aber auch hier griff Voigt an verschiedenen Stellen auf unzitierte Textvorlagen zurück. In einem Fall „interpretierte“ er […]

Plagiate in weiteren Publikationen von Mario Voigt: Auch zu Hartz IV und Mindesteinkommen hat der Politiker abgeschrieben

Der CDU-Spitzenkandidat von Thüringen und Professor an der Quadriga Hochschule Berlin hat nicht nur in der Buchfassung seiner Dissertation (2008-2010) an zumindest 46 Stellen plagiiert. Wir haben in den vergangenen Tagen zehn Plagiatsfragmente in drei weiteren Veröffentlichungen Voigts gefunden, die zwischen 2004 und 2017 erschienen sind. Man darf damit Voigt wie Baerbock einen Serien-Plagiator nennen.

Im Jahr 2011 publizierte Mario Voigt einen fünf Seiten langen programmatischen Artikel über seine Partei mit dem Titel „Die Volkspartei der Mitte. Suche nach den Kräften und Werten des Bewährten“ […]

Polascheks „Hochschulrechtspaket 2024“ ist ein erneuter Rohrkrepierer: Neues Gesetz verweist auf Paragrafen, die es noch gar nicht gibt

In Österreich, speziell im Polaschekschen Wissenschaftsministerium, scheint alles möglich zu sein und niemanden juckt es wirklich: Flugs ist das neue Universitätsgesetz (UG) mit seiner völlig widersinnigen „Plagiatsverjährung“ in Kraft getreten – man möchte fast sagen, über das Hintertürl mitten im Semester, nämlich am 30. April 2024. Die vielen undurchdachten Definitionen und Bestimmungen zu wissenschaftlichem Fehlverhalten, die zwischen 2015 und 2021 eingeführt wurden, wurden allesamt eliminiert und in das Hochschul-Qualitätssicherungsgesetz (HS-QSG) emigriert. Der Haken dabei: Dieses tritt erst am 1. Juli 2024 in Kraft. Und so […]

Sinngemäßes Zitieren mit „Vgl.“ wahrscheinlich erst seit den 1970er Jahren normiert („GWP-History“, Teil 3)

Seit Jahren interessiert mich die noch ungeschriebene Kulturgeschichte des „Vgl.“ in den Geistes- und Sozialwissenschaften. (Der Verrat am „Vgl.“, der in der amerikanischen Plagiatsforschung mittlerweile „Sham Paraphrasing“ heißt, interessierte mich schon 2006).

In den ersten beiden Teilen meiner kleinen „GWP-History“ (Geschichte der guten wissenschaftlichen Praxis) hier im Blog habe ich mich mit der Entwicklung der Anführungszeichen und des Zitierens mit diesen in der Wissenschaft beschäftigt. Ich habe herausgefunden, dass doppelte Anführungszeichen bei wörtlichen Zitaten wohl erstmals explizit in Leopold Foncks Pionier-Lehrbuch „Wissenschaftliches Arbeiten“ normiert wurden, […]

„Plagiatsverjährung“: Noch mehr Rechtsmurks des BMBWF – und dies auf Wunsch der Universitätenkonferenz!

Der neue „Plagiatsverjährungsparagraf“ ist schon in der Regierungsvorlage ein erneutes Beispiel für ganz schlechte Legistik seitens des BMBWF. Der Murks hört einfach nicht auf.

Der neue § 89 Abs. 2 UG soll lauten:

„(2) Die Aufhebung und Einziehung des Verleihungsbescheides aufgrund eines Plagiats in einer Bachelor-, Diplom- oder Masterarbeit ist nur im Zeitraum von zehn Jahren ab dem Zeitpunkt der Beurteilung der Bachelor-, Diplom- oder Masterarbeit zulässig.“

Ich habe bereits kritisiert, dass damit nicht Seminararbeiten als Teilleistungen von Seminaren umfasst sind, was zur Folge haben […]